Jubel bei Freudenstadt über das erste Landesligator von Kevin Braun. Foto: Burkhardt

Landesliga: Freudenstadt gibt sich nach gelungenem Einstand optimistisch. Bösingen wird aber "harter Brocken".

VfB Bösingen – Spvgg Freudenstadt (Samstag ab 15.30 Uhr). Damit lässt sichs doch leben: Landesligaaufsteiger Freudenstadt ist mit einem achtbaren Remis gegen Sindelfingen in die Saison gestartet. Daran will die Mannschaft anknüpfen – auch wenn Trainer Jens Bertiller meint, dass das "alles andere als einfach wird".

Zumal gegen den kommenden Gegner Bösingen. Der Verbandsligaabsteiger überzeugte mit einem 3:0 in Schwenningen und ist Bertiller lange keine Unbekannte: "Die haben eine beachtliche Mannschaft und werden ein ganz harter Brocken. Der Respekt ist auf jeden Fall da." Gegen sie gelte es, so lange wie möglich die Null zu halten.

Gemessen am vergangenen Auftritt ist das sogar drin. Bertiller, der selbst nie hochstapelt, kam auch nicht umhin, seinem Team eine blitzsaubere Leistung zu attestieren, "vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung hat mich mehr als überzeugt. Der Sieg war ein tolles Ergebnis, vor allem mit Hinblick auf die gewöhnungsbedürftige Vorbereitung", sagt Bertiller.

Die hatte es in der Tat in sich, auch wenn man sich die Langzeitverletztenliste zu Gemüte führt, wovon Bertiller allerdings nicht mehr viel wissen will. Mittlerweile ist allzu bekannt, wie es um as Lazarett bestellt ist, "der ganz normale Wahnsinn". Mehr Sorgenfalten bereiten dem Coach da schon eher der fragwürdige Einsatz von Simon Schau oder Simon Spissinger, "die beiden sind vom vergangenen Spiel angeschlagen, ansonsten bleibt alles wie gehabt".

Maximal könne Bertiller auf einer, vielleicht zwei Positionen wechseln, mit gleich vier bis fünf Spielern hätte er gar nicht die Möglichkeit. Was Freudenstadt aber definitiv hat, war ein goldrichtiges Händchen für hinsichtlich der Spielerwechsel.

Neuzugänge sind schon bestens integriert

Nicht nur, weil der neue Stürmer aus Baiersbronn, Kevin Braun, gleich zu seinem Einstand traf. "Was Matze Weimer läuferisch über die linke Seite gebracht hat und auch Darius Schmid seine Schnelligkeit ausgespielt hat, war beeindruckend", lobt Bertiller die Spieler, Sie seien inzwischen komplett integriert, "als wären sie schon seit fünf Jahren dabei".

Wenn seine Mannschaft die Leistung von letzter Woche abrufe, überhaupt die Leistung wöchentlich abrufen kann und bereit ist, sei er mehr als zufrieden. Das Abschlusstraining gestern wird dem Trainer dann auch Aufschluss darüber gegeben haben, mit welchen Spielern und welchem System er in das Auswärtsspiel gehen kann – es gibt schlechtere Voraussetzungen, nach Bösingen zu fahren.