Das Messeteam aus Freudenstadt freut sich über einen gelungenen Auftritt bei der CMT in Stuttgart. Foto: Wiegert

Freudenstadt präsentiert sich auf CMT gemeinsam mit Partnern als Nationalparkregion. Nachfrage ist riesig.

Freudenstadt/Stuttgart - Mit der Bilanz ist er mehr als zufrieden: "Wir hatten eine tolle Pressekonferenz und eine riesige Nachfrage am Stand", schwärmt Tourismusdirektor Michael Krause gestern auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart.

Die Premiere ist für den Freudenstädter Tourimuschef geglückt. Erstmals präsentiert sich die Kurstadt in diesem Jahr gemeinsam mit den Städten und Gemeinden rund um den Nationalpark Schwarzwald auf der Messe als Teil der Nationalparkregion. "Es ist gut, dass wir dieses gemeinsame Dach für unsere Zusammenarbeit gefunden haben", sagt Krause, denn Regionalisierung sei im Trend – auch im Tourismusmarketing. Einerseits könnten die einzelnen Orte auf diese Weise ihre unterschiedlichen Vorzüge präsentieren, andererseits aber auch von den Stärken der Partnergemeinden im Umfeld profitieren.

Der Nationalpark Schwarzwald ist jetzt so etwas wie die Klammer um die Feriengemeinden der Region entlang der Schwarzwaldhochstraße. In Stuttgart präsentieren sie sich den Messebesuchern als "Premiumregion" für die Themen Natur, Genuss und Kultur.

Kultur- und Naturerlebnis zu verbinden, dieses Thema hat sich federführend die Kurstadt diesmal auf die Fahnen geschrieben. Denn in Freudenstadt ist möglich, was andernorts als Gegensatz erscheint, meint Krause: "Hier kann man Erholung im heilklimatischen Kurort finden, die Einsamkeit der Natur erleben, städtisches Flair auf Deutschlands größtem Marktplatz genießen und ein ansprechendes Kulturprogramm buchen."

Nicht ohne Grund habe das Städte- und Kulturforum des Deutschen Tourismusverbands in diesem Jahr Freudenstadt als Tagungsort gewählt. Am 16. und 17. Juni werden rund 120 Tourismusexperten und Fachreferenten aktuelle Themen rund um den Städte- und Kulturtourismus in Deutschland diskutieren, so Krause.

Verbindung von Natur und Kultur liegt im Trend

Mit der Verbindung von Natur und Kultur liegt die Kurstadt voll im Trend. Der geht in Baden-Württemberg in diesem Jahr in Richtung Familientourismus und hier auch speziell in Richtung City-Urlaub für Familien. Neben den Klassikern wie Ferien auf dem Bauernhof für Familien mit kleineren Kindern sollen vermehrt auch unkomplizierte und erschwingliche Stadterlebnisse für Eltern und Kinder ins Angebot. Vor allem Jugendliche bevorzugen mit ihren Eltern oft wieder die Städtereisen, und da haben Freudenstadt und Umgebung mit einem bunten Veranstaltungsprogramm und interessanten Einrichtungen einiges zu bieten, meint Krause.

Ebenfalls stark nachgefragt: der Wanderurlaub. "Vor allem die Nachfrage nach zertifizierten Premiumwanderwegen war groß", erzählt Krause über die Messebesucher. Auch hier könne die Kurstadt mit ihren Partnergemeinden punkten, meint der Tourismusdirektor. Das Wegenetz rund um Freudenstadt und die Teilorte sei mehr als 350 Kilometer lang. Hinzu kämen noch rund 50 Kilometer Winterwanderwege.

Wanderrouten, Langlauf-, Nordic Walking- und Mountainbike-Strecken seien so angelegt, dass für jede Leistungsstufe und jeden Geschmack etwas dabei sei. Laut Krause ebenfalls beliebt: Premiumwege wie die Genießerpfade, bei denen das Wandern mit kulturellen oder kulinarischen Höhepunkten verbunden wird, oder aber auch die thematischen Wanderwege wie der Wildpfad, die vor allem bei Familien gut ankommen würden.

Was die touristische Entwicklung in diesem Jahr anbelangt, ist Krause optimistisch, schließlich ist bereits ein weiteres touristisches Besuchermagnet in Planung: Der 30 Meter hohe Weißtannenturm, der an der Alexanderschanze in diesem Jahr gebaut werden soll und dann einen Rundumblick über den gesamten Schwarzwald ermöglicht, wird eine weitere Attraktion in der Urlaubsregion Freudenstadt, ist sich der Tourismusdirektor sicher.