Abteilungsleiter Stefan Lippert (Dritter von links) gratulierte Christa Bührle-Stockburger, Ernst Grießenauer (Zweiter von links) und Michael Hamm zur langjährigen Mitgliedschaft. Foto: Binder Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Christa Bührle-Stockburger, Ernst Grießenauer und Michael Hamm bei TSV-Feier geehrt

Seit 50 Jahren sind Ernst Grießenauer und Michael Hamm in der Judo-Abteilung des TSV Freudenstadt. Christa Bührle-Stockburger gehört der Abteilung laut Liste bereits seit 25 Jahren ununterbrochen an. Dafür wurden die drei nun ausgezeichnet.

Freudenstadt. Abteilungsleiter Stefan Lippert überreichte den dreien bei einer Feier mit vielen Vereinsmitgliedern Präsente. Grießenhauer und Hamm bekamen zudem die goldene und Christa Bührle-Stockburger die bronzene Ehrenurkunde.

Christa Bührle-Stockburger kommt aus einer Turnerfamilie. Ihr Großvater und ihr Urgroßvater waren wegen ihrer Erfolge zu Ehrenmitgliedern des TSV ernannt worden. Bei einer TSV-Feier sah sie als junge Turnerin eine Vorführung der Judoka und schloss sich der Abteilung an. Das Studium unterbrach ihre Judo-Karriere und die Mitgliedschaft in der Abteilung. Laut Mitgliederliste trat sie 1992 wieder der Abteilung bei, wenngleich das genaue Datum unklar ist.

Abteilungsleiter Lippert berichtete, dass er seine ersten Schritte auf der Judo-Matte bei Christa Bührle-Stockburger und deren erstem Trainer Horst Zeeb 1988 unternahm. Ernst Grießenauer fand über einen guten Kumpel im Alter von 15 Jahren den Weg zum Judo. Da er gerade seine Lehre in der Stadt begonnen hatte und somit ohnehin vor Ort war, begann er mit dem Judosport. Bei Manfred Heilig erlernte er seine Tricks und Kniffe. Als Heilig an den Polizeiposten in Bad Rippoldsau versetzt wurde, übernahm Grießenauer das Training der Aktiven und der Jugend. Aus dieser Zeit dürfte auch sein Spitzname "Sensei" stammen.

Ab und an half er auch im Kindertraining aus, später war er dann nur noch bei den Kindern als Trainer aktiv. Bis in die 2000er-Jahre hinein stand er in den Anfängerkursen auf der Matte. 1989 legte er die Prüfung zum Schwarzgurt ab. Befragt nach seinen persönlichen Judo-Höhepunkten, nannte er zuerst die Ausflüge zu den Judoka in der Partnerstadt Courbevoie und das Vergnügen, sich bei zahlreichen Gelegenheiten in den Ligakämpfen mit den Judoka vom benachbarten TV Oberndorf "klopfen" zu können.

Wie bei Ernst Grießenauer steht auch bei Michael Hamm der 1. Januar 1967 als Eintrittsdatum in der Mitgliederliste. Hamm war allerdings gerade einmal fünf Jahre alt, als er mit Judo begann. Insbesondere in den 80er-Jahren feierte er zahlreiche Turniersiege und Meisterschaftserfolge: Er war als "Mister Ausheber" bekannt und seine Gegner fürchteten sein Te-guruma (Handrad). Als Mitglied im Landeskader trainierte er zwei Mal die Woche in Freudenstadt und noch mindestens zwei weitere Male in Haigerloch, Albstadt-Ebingen oder Tübingen. 1988 legte er die Prüfung zum 1. Dan ab. Als seine Kinder mit Judo begannen, stellte er sich als Kindertrainer zur Verfügung, was er auch heute noch ist.