VolleyballTV Rottenburg behauptet sich zwischen Topteams / Am Donnerstag im Pokal

Fünf Spiele, fünf Siege. Die Bundesliga-Volleyballer des TV Rottenburg mischen weiter gehörig die Liga auf. Auch im fünften Saisonspiel gingen die Schwaben als Sieger vom Platz und bleiben das einzig ungeschlagene Team der Liga.

Dabei gewann der TV Rottenburg das dritte Tie-Break-Spiel in Folge und zeigte keine Nerven. Gegen die VSG Coburg/Grub gab es einen 3:2-Erfolg (22:25, 25:18, 17:25, 25:15, 15:8). "Das war wieder eine richtig harte Herausforderung für uns, die wir erneut gemeistert haben, sagte der zum wertvollsten Spieler (MVP) gewählte Friederich Nagel nach der Partie.

Nachdem der TV Rottenburg bereits gegen die Netzhoppers und gegen Lüneburg in den Tie-Break musste, war auch das Auswärtsspiel bei der VSG Coburg/Grub ein wahrer Krimi. Bis die "Coburg" eingenommen wurde, brauchte es zwei Stunden Spielzeit und eine Menge Schweiß, dann war der hart umkämpfte fünfte Saisonerfolg eingefahren.

800 Zuschauer in der HUK Coburg Arena wurden bestens unterhalten, mussten sich am Ende aber mit einem Punkt zufrieden geben. Rottenburg sammelte zwei weitere Zähler (jetzt 12 Punkte) und bleibt zwischen den Top-Teams aus Friedrichshafen (15 Punkte) und Berlin (12 Punkte) Zweiter der Volleyball Bundesliga.

Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Mittelblocker Friederich Nagel, der ganze neun direkte Blockpunkte erzielte und damit nur zwei weniger als die gesamte Coburger Mannschaft. Insgesamt steuerte der MVP der Partie 16 Punkte zum TVR-Sieg bei. Erneute Punktegaranten waren die Außenangreifer Dirk Mehlberg (17 Punkte) und Tom Strohbach (15 Punkte).

Bei Coburg erhielt Außenangreifer Moritz Karlitzek die Silbermedaille, Liga-Top-Scorer Itamar Stein kam "nur" auf 15 Punkte. "Wir hatten uns sehr gut auf Stein eingestellt, da haben unsere Trainer und Scouts einen richtig guten Job gemacht", so Friederich Nagel.

Zum vierten Mal in fünf Spielen startete Rottenburg allerdings mit einem Satzverlust in die Partie. Das Spiel glich dabei einer Achterbahnfahrt: Coburg legte vor, Rottenburg glich aus. Bei den zweiten technischen Auszeiten war jeweils ein Team schon deutlich in Front und sicherte sich den Satz entsprechend ungefährdet.

"Es war ein Spiel von „Läufen", erklärte Nagel die deutlichen Satzergebnisse, "mal legten wir eine Blockserie hin und Coburg machte die Fehler, mal war es andersherum." Im Entscheidungssatz stellte Rottenburg die Weichen dann schnell auf Sieg: Aus dem anfänglichen 4:4 wurde eine komfortable 10:4-Führung, die zum Satz- und Spielerfolg reichte. "In den Sätzen vier und fünf waren wir richtig stark, wir haben wieder in der entscheidenden Phase des Spiels unser bestes Volleyball gezeigt." Einzig die fehlende Konstanz bemängelte der Rottenburger Mittelblocker: "Wir müssen noch konstanter spielen, vor allem gegen stärkere Gegner, die jetzt auf uns warten. Wir können definitiv noch besser werden, das ist unsere Aufgabe für die nächsten Wochen."

Am Donnerstag, 13. November, startet der TV Rottenburg in den diesjährigen DVV-Pokal-Wettbewerb. Die Müller-Angstenberger-Truppe gastiert im Achtelfinale beim starken Zweitligisten VC Bitterfeld-Wolfen. Das nächste Heimspiel in der Bundesliga ist am Sonntag, 16. November, um 17 Uhr, gegen die SWD powervolleys Düren.