Bezirkspokal: Noch vier Partien des Achtelfinales offen. Aach und Klosterreichenbach sehen sich doppelt.
Am Donnerstagabend werden die letzten vier Viertelfinalisten im Bezirkspokal ausgespielt. Da aber das Wetter weiterhin heftige Kapriolen spielt bleibt es ungewiss, ob alle vier Partien überhaupt zur Austragung kommen.
VfR Sulz – TSF Dornhan (Donnerstag, ab 18.15 Uhr). In Sulz, so es die Wetterlage es zulässt, dürfen sich die hiesigen Fans auf einen rassigen Lokalkampf freuen. In der laufenden Bezirksliga-Runde hatte die Mannschaft um ihren Spielertrainer Timo Rath zweimal knapp die Nase vorn. In Sulz konnte der TSF am ersten Spieltag mit 5:2-Toren gewinnen und auch im Rückspiel behielten die Dornhaner mit 2:1 die Oberhand.
Das sollte genügend Motivation für die Sulzer sein, zumindest das dritte Duell im Pokal für sich zu entscheiden. Sulz’ Co-Trainer Danijel Kovacevic rechnet mit einer offenen Partie. "Wir haben zwar zweimal gegen die Dornhaner in dieser Saison verloren, waren aber spielerisch sicherlich nicht das schlechtere Team. Wenn wir unsere Fehler abstellen können und kämpferisch dagegen halten, ist für uns der Einzug ins Viertelfinale möglich."
Dieses peilen die Gäste aus Dornhan natürlich auch an. Dornhans Spielertrainer Timo Rath rechnet mit einer ganz engen Partie, in der sich die Sulzer für die beiden Niederlagen in der laufenden Runde revanchieren möchten. "Wir freuen uns auf den Lokalkampf in Sulz. Die Sulzer haben sicher Respekt vor uns, da wir beide Rundenspiele gewonnen haben. Meine Mannschaft muss sich aber im Vergleich zu unserem Spiel gegen Huzenbach deutlich steigern, wollen wir in Sulz weiterkommen." Timo Rath hat bereits zweimal den Bezirkspokal in Händen gehalten. 2001 gegen die SpVgg Freudenstadt und 2003 gegen den SV Dietersweiler ist ihm dieses Kunststück bereits gelungen. SV Vollmaringen – SG Altheim-Grünmettstetten. Dem SV Vollmaringen ist zwar am vergangenen Spieltag der Sprung im Ligabetrieb auf den ersten Tabellenplatz nicht geglückt, im Pokal möchte die Überraschungsmannschaft der Kreisliga A2 aber den Einzug ins Viertelfinale unbedingt schaffen. Vollmaringens Abteilungsleiter Daniel Alber glaubt indes nicht, dass sich die Niederlage im Punktspiel gegen Wittershausen für den Pokalkampf auswirken wird: "Im Pokal geht es immer nur hopp oder topp. In einem Spiel kann alles passieren. Ich erwarte ein offenes Spiel gegen die Störzer-Truppe."
Der Aufsteiger hat die Erwartungen in dieser Saison über die Hintertür bereits weiter übertroffen und alles, was jetzt zusätzlich noch kommt, ist eine Zugabe. Bis auf zwei Leistungsträger, deren Namen Albert nicht nennen wollte, sind alle Spieler einsatzfähig.
Die SG Altheim-Grünmettstetten hat im Pokal Blut geleckt und da in der Meisterschaft nichts mehr zu holen ist, wäre ein Einzug ins Bezirkspokal ein großer Erfolg. Die Chancen sieht SG-Trainer Bernd Störzer völlig ausgeglichen: "Vollmaringen hat eine gute Offensive und wir müssen in der Defensive gut stehen, um diese nicht ins Spiel kommen zu lassen." Im Punktspiel in Altheim wurden die Punkte geteilt. Bernd Störzer muss auf zwei wichtige Akteure verzichten. Sein Kapitän Andy Niebergall und Ömer Öztürk fallen aus. Er selbst hat an den Bezirkspokal als Spieler schöne Erfahrung. In seiner Zeit beim SV Tumlingen-Hörschweiler schaffte er eine Woche nach dem Aufstieg in die Landesliga auch den Sieg im Bezirkspokalfinale, damals gegen den ASV Bildechingen. Den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer besorgte Störzer höchstpersönlich.
Spfr Aach – VfR Klosterreichenbach. Innerhalb von vier Tagen stehen sich die Sportfreunde Aach und die Gäste aus dem Murgtal zweimal gegenüber. Den Auftakt macht die Pokalbegegnung, in dem beide Mannschaften um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Sportfreunde die Partie in Dornstetten auf dem Kunstrasenplatz ausführen. Aachs Trainer Karl-Heinz Stoll als auch sein Gegenbüber von seitens des VfR Mario Schweizer wollen unbedingt, dass beide Spiele über die Bühne gehen. Im Punktspiel in Klosterreichenbach kassierten die Aacher eine deutliche 1:6-Niederlage gegen den zweiten der Tabelle in der Kreisliga A1. Nicht nur unter diesem Aspekt gehen die Gäste als leichter Favorit in die Partie. Die Aacher hoffen auf ihre Heimstärke. Fraglich ist auf Seiten der Gastgeber der Einsatz von Simon Seeger und von Shamirk Diaz Soto.
Die Gäste aus dem Murgtal haben am vergangenen Spieltag mit dem Heimsieg gegen Betzweiler-Wälde den zweiten Tabellenplatz zurückerobert. Auch sie müssen auf zwei wichtige Spieler verzichten. Alexander Ellenberger und Mike Finkbeiner stehen Schweizer in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung. Der VfR-Trainer möchte aber im Pokal unbedingt weiterkommen. "Seit gefühlten 20 Jahren ist der VfR nicht mehr so weit gekommen. Wir wollen jetzt die nächste Runde erreichen, weil dann für den Sieg ein Heimspiel lockt, sagt Schweizer.
SV Felldorf –SV Alpirsbach-Rötenbach (ab 18.30 Uhr). In Felldorf treffen zwei A-Ligisten aus zwei unterschiedlichen Staffeln aufeinander. Dabei dürften die gastgebenden Felldorfer die Favoritenrolle innehaben, wenn auch die Mannschaft von Wolfgang Mey nach der Winterpause nicht mehr so überzeugend agiert wie in der Vorrunde.
Der Sieg vom vergangenen Wochenende in Rohrdorf-Eckenweiler sollte den Felldorfern aber gut getan haben. Mey freut sich auf das Spiel und hofft auf den Einzug in die nächste Runde. "Wir wollen natürlich weiterkommen, da in der nächsten Runde wieder ein A-Ligist auf den Gewinner warten würde." Mey muss aber auf einige wichtige Spieler für den Pokalfight verzichten und wird dennoch eine schlagkräftige Truppe aufbieten können.
Auch der SV Alpirsbach-Rötenbach hat am vergangenen Wochenende einen wichtigen Sieg in der laufenden Runde verbuchen können. Der 6:2- Erfolg in Marschalkenzimmern war eminent wichtig für die Mannschaft von Frank Baumann im Abstiegskampf. Die Meisterschaft hat ganz klar Vorrang und so rechnet sich Baumann auch aufgrund einiger wichtiger Ausfälle wenige Chancen in Felldorf aus. Fast seine ganze Mittelfeldreihe steht dem Alpirsbacher Trainer am Gründonnerstag nicht zur Verfügung. Baumann wird sich dadurch mit Spielern aus der Zweiten Mannschaft behelfen müssen um die Ausfälle zu kompensieren.