Wintersport: Manuel Faißt wieder unter den ersten zehn / David Siegel auf Rang 35

(asa). Bis zum letzten Anstieg 800 Meter vor dem Ziel schien für Manuel Faißt gestern in Trondheim der zweite Podestplatz im Weltcup der nordischen Kombinierer möglich. Beim Angriff der läuferisch starken Konkurrenz in einer Fünfer-Gruppe verließen ihn zwar dann die Kräfte, doch mit Rang neun gab es erneut eine Spitzenplatzierung für den 23-Jährigen.

Die Grundlage für das erneute Top Ten-Ergebnis legte Manuel Faißt einmal mehr mit einem starken Auftritt im einleitenden Springen. Zwar kam der Kombinierer des SV Baiersbronn bei seinem Wettkampfsprung mit 122,5 m nicht ganz an seine Qualifikationsweite (125 m) heran. Da der Wind aber vor allem bei seinem Versuch kräftig von hinten blies, kassierte er 5,2 Pluspunkte und rangierte sich auf dem guten sechsten Platz ein.

Bereits mit 1:27 Minuten Rückstand auf den besten Springer Akito Watabe (137,5 m) ging der Baiersbronner auf die ihm bereits vom Rennen am Vortag bekannte 10 Kilometer-Strecke, auf der sich dann hinter dem späteren Sieger Eric Frenzel und Watabe zu Beginn der fünften und letzten Runde eine Verfolgergruppe bildete. In zweiter Linie auf der Lauer dabei der wie immer an seiner roten Mütze gut erkennbare Manuel Faißt, der geschickt den Windschatten des stärksten Läufers und Vortagessiegers Joergen Graabak nutzte.

An der finalen Steigung aber setzte sich der starke Norweger zusammen mit dem Finnen Ilkka Herola ab, und Faißt verlor auch den Anschluss auf den Österreicher Mario Seidl und Jan Schmid aus Norwegen. Kurz vor Erreichen der Ziellinie drückten sich auch die eigentlich vorher schon distanzierten Havaard Klemetsen und Yoshito Watabe noch an ihm vorbei. Mit letzter Kraft überlief Manuel Faißt schließlich die Ziellinie knapp vor dem von Rang 21 vorlaufenden Johannes Rydzek.

Mit dem 35. Platz in Trondheim verabschiedete sich der Spezialspringer David Siegel vom SV Baiersbronn erst einmal aus dem Weltcup. Nach einer starken Qualifikation mit Platz neun (129 m) reichten gestern 122,5 m nicht, um in den Finaldurchgang der besten 30 einzuziehen.

WM-Vorbereitung hat jetzt Vorrang

Zugunsten der Vorbereitung auf die Junioren-Weltmeisterschaften verlässt Siegel jetzt das Weltcup-Team und wird bei den nächsten Springen in Vikersund durch Markus Eisenbichler ersetzt.