Hart um den Aufstieg kämpfen mussten die Freudenstädter Damen beim Relegationsturnier in Eningen (von links): Stefanie Götzelmann, Jule Langrehr, Kimberley Turner, Janna Wolf, Jessica Platau, Kerstin Röller, Imke Langrehr, Stefanie Abberger, Nicole Abberger und Franziska Kienzle. Foto: Wiehler

TSV Freudenstadt nach zehn langen Sätzen hoch in die A-Klasse. Mit müden Beinen die Feier verschoben.

Zehn lange Sätze mussten die Volleyball-Damen des TSV Freudenstadt bestreiten und die letzten Kräfte mobilisieren, ehe die Mannschaft den Aufstieg in die A-Klasse geschafft hatte.

In der Arbachtalhalle in Eningen konnten zunächst die Gastgeberinnen des TSV Eningen II mit 2:1 (26:24, 21:25, 15:6) im Tiebreak bezwungen werden; ein Auftakt nach Maß gegen eine Mannschaft mit klaren Aufstiegsambitionen.

Danach stand der um den Klassenerhalt kämpfende ASV Horb I auf der anderen Netzseite. Und erneut gelang ein knapper und nicht erwarteter 2:1 (25:23, 18:25, 15:12)- Erfolg, obwohl Coach Kurt Wiehler krankheitsbedingt auf die starke Linkshänderin Anna Marijanovic verzichten musste.

Aber alle Spielerinnen zeigten eine starke kämpferische Leistung und im Angriff konnten sie, vor allem auch mit Stefanie Götzelmann und Kerstin Röller ihren Ausfall kompensieren. Beim Block tat Imke Langrehr ein Übriges hinzu, viele gegnerische Angriffe zu neutralisieren.

Trotz zwei Siegen waren es aber nur vier Punkte nach der neuen internationalen Punkteregelung auf dem Konto und damit keineswegs schon sicher, einen der drei Aufstiegsplätze in der Tasche zu haben. Denn gegen den TSV Schönaich konnte in diesem Feld von fünf nahezu gleichwertigen Mannschaften bei der 0:2-Niederlage (18:25, 23:25) das Punktekonto nicht aufgestockt werden, auch weil sich die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar machten.

Noch stand aber die Partie gegen den TV Oberhaugstett bevor, der in dieser Konstellation nicht ganz mithalten konnte. Drei Punkte und damit ein 2:0- Sieg waren nötig, um einen Aufstiegsplatz sicherzustellen. Mit den letzten Kraftreserven und mit 25:17, 25:19 war dann das Ziel mit 7 Punkten, dem besseren Quotienten und dem Sieg im direkten Vergleich erreicht und Platz zwei hinter Eningen und vor Schönaich abgesichert.

Platte Füße vor allem bei Spielführerin Nicole Abberher, die als als Passgeberin zehn Sätze ohne Auswechslung auf dem Feld stand, aber Freude und Genugtuung darüber, es den TSV-Männern nachgemacht zu haben, das ist das Fazit, bevor das große Feiern noch ein wenig warten muss. TSV Freudenstadt: Nicole Abberger, Stefanie Abberger, Stefanie Götzelmann, Franziska Kienzle, Imke Langrehr, Jule Langrehr, Jessica Platau, Kerstin Röller, Kimberley Turner und Janna Wolf.