Doppelt hält besser: Eine Baufirma verstärkt derzeit die Leitplanken rund um Freudenstadt, hier auf der B  294. Foto: Rath

Kreis erhöht Sicherheit an neuralgischen Punkten, damit Fahrzeuge bei Unfällen nicht Böschung hinunterstürzen.

Freudenstadt - Achtung, Baukolonne: Das Straßenbauamt im Landratsamt lässt derzeit die Leitplanken an mehreren Stellen rund um Freudenstadt verstärken.

Am Donnerstag schraubten Mitarbeiter einer Baufirma zusätzliche Planken entlang der Bundesstraße 294 zwischen Loßburg und Freudenstadt an, unterhalb der üblichen. Was aussieht wie ein Verletzungsschutz für Motorradfahrer, dient einem anderen Zweck: Die Planken sollen insgesamt stabiler werden und mehr Druck aushalten, damit Autos und Lastwagen bei Unfällen nicht im Wald laden oder die Böschung hinunterstürzen. "Die Vorschriften wurden verschärft", so Sabine Eisele, Pressesprecherin des Landratsamts, auf Nachfrage unserer Zeitung.

240.000 Euro Kosten

Im Schnitt hielten Leitplanken 20 bis 30 Jahre, ehe sie ausgetauscht werden müssten. Verbessert wird der Schutz an neuralgischen Punkten, auf der B 294 von Loßburg her auf einer Länge von 650 Metern, an der B 28 zwischen Freudenstadt und Pfalzgrafenweiler an vier Abschnitten mit einer Gesamtlänge von 860 Metern, an der B 28 zwischen Kniebis und Freudenstadt auf einer Länge von 600 Metern sowie an der Landesstraße 409 zwischen Klosterreichenbach und Bengelbruck auf einer Gesamtlänge von 7,8 Kilometern. Die L 409 ist derzeit ohnehin gesperrt, der Abschnitt wird saniert.

Die zusätzliche Sicherheit hat ihren Preis. Alleine für die vier Abschnitte kosten die zusätzlichen Leitplanken rund 240 000 Euro, so Pressesprecherin Eisele.