LeichtathletikPech beim Jahreshöhepunkt

(asa). Auch die jetzt veröffentlichten Platzierungen in den Bestenlisten haben es gezeigt: die Mitglieder der Leichtathletik-Leistungsgruppe des TSV Freudenstadt haben im Jahr 2014 einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Etwas getrübt wird die Bilanz lediglich durch verletzungsbedingte Ausfälle ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt.

"Nachdem sie zuvor in der Halle sehr gute Leistungen gezeigt haben, konnten sie bei den deutschen Jugendmeisterschaften ihr Potenzial daher leider nicht abrufen", so Trainer Helmut Mast mit einem Blick besonders auf die Dreispringer Luca Pflästerer und Romuald Averbeck. Die Titelgewinne bei der Landesmeisterschaft und den süddeutschen Titelkämpfen in der Halle hatten Appetit auf mehr auch im Freien gemacht. In der Bestenliste des Württembergischen Landesverbandes belegen beide aber die ersten beiden Plätze der U18-Klasse mit 14,13 m (Pflästerer) und 13,86 m (Averbeck); zugleich bedeutet dies die Ränge vier und acht auf der DLV-Rangliste. Luca Pflästerer gehört dem D-Kader an; Romuald Averbeck wird im nationalen D/C-Kader geführt.

Ebenfalls Pech in der Hochphase der Saison wird Jan Sebastian Gerber seitens des Trainers attestiert. "Er hat mehr drauf als er mit seinen 7,05 m im Weitsprung gezeigt hat", meint Helmut Mast zu dessen 11. Platz in der WLV-Rangliste.

Bei den deutschen Junioren-Meisterschaften auf dem achten Platz landete mit Julian Beyer ein weiterer Dreispringer, für den 14,43 m auch zu Rang vier der WLV-Liste (DLV Platz 17) reichten. Nachdem bei dem derzeit in Ingolstadt ein Praktikum absolvierenden Beyer endlich die Ursache für die schon sei drei Jahren immer wieder in den Beinen auftretenden Beschwerden diagnostiziert und erfolgreich behandelt wurden, könne es 2015 in Richtung 15 Meter gehen, meint der Trainer. Dann wird Julian Beyer studienbedingt in erster Linie am Olympiastützpunkt in Stuttgart trainieren.

In den ersten Monaten des kommenden Jahres wieder in Freudenstadt direkt unter den Fittichen von Helmut Mast seine Einheiten absolvieren wird der derzeit an seinem amerikanischen Studienort in Nebraska den Bachelor abschließende Patrick Rädler. Wie in den Vorjahren wurde auch er von Blessuren nicht verschont und blieb auch deshalb bei seinen schon früh im Jahr erzielten 7,76 m im Weitsprung hängen. In der deutschen Bestenliste reichte dieser Sprung zu Platz acht .

Eine gute Entwicklung machten in diesem Jahr auch die der U20-Klasse angehörenden Sprinter Dennie Jarzcyk (11,19 sec; 9. WLV-Bestenliste) und vor allem Alexandra Roser durch. Sie legte mit 12,53 sec und 25,79 sec über 100 m und 200 m jeweils die sechstschnellste Zeit auf WLV-Ebene hin.

Nach einjähriger Pause wieder international unterwegs war bei den Behinderten-Wettkämpfen Sandra Mast. Die Siebte bei den Europameisterschaften im Kugelstoßen und neue deutsche Rekordinhaberin im Diskuswerfen wird mit ihren besten Leistungen des Jahres von 11,41 m (Kugel, 8.) und 34,24 m (15., Diskus) auch in der WLV-Bestenliste geführt.