Die Arbeiten an der Leichtathletikanlage sollen abschnittsweise vorgenommen werden. Foto: Breitenreuter

Hermann-Saam-Stadion: Erneuerung in vier bis fünf Abschnitten. Nötige Investitionen betragen 500.000 Euro.

Freudenstadt - Eine Investition von gut und gerne 500.000 Euro wäre nötig, um die Leichtathletikanlagen im Hermann-Saam-Stadion und in der Stadionhalle Freudenstadt zu sanieren. Nun sollen die Arbeiten abschnittsweise vorgenommen werden.

Die SPD-Fraktion im Gemeinderat hatte den Antrag gestellt. Bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Gemeinderat mit dieser Angelegenheit.

Günter Braun (SPD) nannte den Vorschlag der Verwaltung, abschnittsweise zu sanieren, eine gute Lösung und bat die Stadträte, die Mittel in den Haushalt einzustellen. Es wäre jämmerlich für Freudenstadt, wenn beispielsweise das Leichtathletikabitur nach Baiersbronn verlegt werden müsste.

Rudolf Müller, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, stellte die geplanten Schritte vor. Demnach will die Verwaltung versuchen, mit den für dieses Jahr zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln die Laufbahn im Hermann-Saam-Stadion punktuell zu sanieren und damit eine verletzungsfreie Nutzung zu garantieren. Auch der Diskusring sowie einzelne Platten an der Sprunggrube sollen erneuert werden.

Insgesamt belaufen sich die nötigen Investitionen auf 500.000 Euro. Dies sei aber im Haushaltsplan des nächsten Jahres nicht darstellbar, weswegen nun schrittweise vorgegangen werden soll. So sollen in die Tartanbahn beispielsweise etwa 55.000 Euro investiert werden. Für die Sanierung des Innenbelags der Laufbahn in der Stadionhalle ist laut Verwaltung mit Kosten von 60.000 bis 70.000 Euro zu rechnen.

FWV-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Tzschupke signalisierte Zustimmung, denn die Leichtathletik sei wichtig in Freudenstadt. Seine Fraktionskollegin Beate Gernsheimer nannte die Investition längst überfällig und stellte die Frage nach möglichen Fördergeldern. Oberbürgermeister Julian Osswald sagte zu, dass sich die Verwaltung um mögliche Zuschüsse kümmern werde.

SPD-Stadträtin Anita Zirz fragte, ob es überhaupt noch möglich sei, die Bahn zu flicken, wie lange sie noch halte und wie lange es dauere, bis sie wieder fertig sei. Und Elisabeth Gebele (Bürgeraktion) wollte wissen, ob die Bahn überhaupt noch den heutigen Ansprüchen genüge.

Es werde wohl vier bis fünf Abschnitte geben, antwortete Müller, dann sei die Anlage wieder voll nutzbar. Stefan Langrehr (CDU) regte an, auch den Kreis zu beteiligen, denn die Anlage werde auch von den Kreisschulen genutzt. Osswald griff diese Anregung dankbar auf. Dem Vorschlag der Verwaltung folgte der Gemeinderat einstimmig.