Die Landschafts-Therapeuten mit ihren Ausbildern. Vorne, Zweiter von links, Olfert Dorka aus Freudenstadt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Freudenstädter Olfert Dorka bildet neun Therapeuten aus

Freudenstadt. Landschaften haben den Menschen etwas zu sagen und können sie etwas lehren. Was das ist und wie man dazu den Zugang erhält, lernen Landschafts-Therapeuten.

Nach einer dreijährigen Ausbildung mit zehn Pflichtmodulen und sechs Wahlmodulen konnte eine Gruppe von neun Teilnehmern nach erfolgreichem Abschluss-Kolloquium jetzt in Lauterbach (Mittlerer Schwarzwald) auf dem Fehrenbacherhof ihre Zertifikate  von der Ausbildungsleitung Sybille von Eisenhart Rothe, Familien-Therapeutin aus Nagold, und Olfert Dorka, Landschaftsarchitekt aus Freudenstadt, in Empfang nehmen.  Die frisch gebackenen Landschafts-Therapeuten kommen aus Baden-Württemberg und der Schweiz und werden ihre neu gewonnenen Erkenntnisse aus der Ausbildung in die verschiedenen Berufe und Arbeitsstätten tragen, in denen sie tätig sind.

Der Ausbildung liegt der Gedanke zu Grunde, dass von Landschaften eine therapeutische Wirkung ausgehen kann. Die ausgebildeten Personen verstehen sich lediglich als Begleiter bei diesem Prozess. Aufgabe der Landschafts-Therapeuten ist das Hineinführen in die Würde und Schönheit von Landschaften, die Förderung einer ehrfurchtsvollen Begegnung von Mensch und Landschaft sowie die Öffnung für Wirkungen von Landschaften auf Seele, Geist und Körper. Weitere Ziele sind die Sensibilisierung der persönlichen Wahrnehmung nach außen und innen und die Entwicklung eines Sinns für Maß, Proportion, Zusammenklang und Harmonie.

Auf diese Weise, so Olfert Dorka aus Freudenstadt, können die Wirkungen einer Landschaft wie Entspannung, Beruhigung, Erfrischung, Anregung, Inspiration und Trost zur vollen Entfaltung für die Gesundheit kommen.

Die Ausbildung setzt aus diesem Grund schwerpunktmäßig auf ein gegenwärtiges Erleben und weniger auf die kognitive, fachliche Vermittlung von Wissen.