Sonniges Wetter lockt viele Besucher auf Marktplatz. Nicht alle Standbetreiber sehen Vorteil.
Freudenstadt - Der Kunsthandwerkermarkt auf dem oberen Marktplatz war am Wochenende gut besucht. Es war das sonnige Wetter, das viele Besucher anlockte. Zudem fand am Samstag parallel noch ein Flohmarkt statt. So konnten Besucher am Samstag zwischen edlen und selbst gemachten Handarbeiten und Kunstgegenständen und einem bunt gemischten Allerlei wählen.
Doch dass dies ein Vorteil für alle Marktbeschicker gewesen sein könnte, davon waren vor allem einige Standbetreiber des Kunsthandwerkermarkts nicht überzeugt. Flohmarktartikel und handwerkliche Kunst würden nicht immer harmonieren und die Flohmarktfans seien es gewohnt, zu handeln und das sei bei künstlerisch gestalteten Arbeiten nicht einfach so möglich, war zu hören. Der Kunsthandwerkermarkt war entlang der Stuttgarter Straße angesiedelt, die Übergänge zum Flohmarkt waren aber fließend.
Von Hand gefertigt und mit Liebe zum Detail gearbeitet, waren fast alle Artikel auf dem Kunsthandwerkermarkt. Mit bunten Federn verzierte Windspiele, Aluschilder mit Sinnsprüchen, gefilzte Pulswärmer und robuste Handtaschen, die aus Autofußmatten genäht wurden, waren ebenso im Angebot wie Ketten und Schmuck aus Holz- und Glasperlen. Handgefertigte Kleidung für die kältere Jahreszeit gab es in einer "Jacken- und Mantel-Manufaktur". Kreativ gestaltete Gartenstäbe aus Holz und Keramik und bunt bemaltes Treibholz konnten erworben und zur Dekoration von Garten und Wohnung verwendet werden.
Im "Wellness- und Seifenstüble" duftete es nach vielen Naturseifen. Für die musikalische Unterhaltung der Marktbesucher sorgten die beiden älteren Herren des "Quetsch- und Glampfen-Power"-Duos aus Nagold, die mit Akkordeon und Gitarre so manchen Gassenhauer parat hatten.
Auch in diesem Jahr wurde bei dem Angebot der Kunsthandwerker Wert auf Qualität und echte Handarbeit gelegt. Daher war der Markt eine Plattform für Kreativität und künstlerische Unikate. Auch am Sonntag war der Markt gut besucht und die Gäste konnten sich dann auch ausschließlich den Kunsthandwerkern widmen.