MädchenfußballEutingen tritt auf Stelle

(sto). Karlsruher SC – SV Eutingen 4:0 (2:0). "Außer Spesen nichts gewesen" hieß es für das Eutinger Oberligateam am Samstag im badischen Karlsruhe. "Viel hatten wir uns vorgenommen, aber es reicht noch nicht gegen Spitzenteams", sagte Trainer Hans-Peter Müller nach dem Spiel – und der KSC ist so eines.

Von deren Seite legten die Spielerinnen ein kampfbetontes, ja bisweilen überhartes, aggressives Spiel an den Tag. Durch kompromisslose Tacklings kauften sie der Gäu-Elf schnell den Schneid ab. Symptomatisch für den SV, immer in der ersten Viertelstunde einen Treffer zu kassieren, in der 13. Minute brachte Shanice Rapp den KSC in Führung. Eutingen kam im ersten Durchgang zu zwei guten Chancen, Caroline Müller traf aber nur die Latte (20.) und Saskia Pepel scheiterte nach einem Solo an der gegnerischen Torfrau (24.). Im Gegenzug staubte hingegen Betül Sandovac zum 2:0 ab.

In Durchgang zwei konnten sich die Gäste nur kurz aufbäumen, Marie Johner scheiterte mittels Freistoß um Haaresbreite. Danach zog Karlsruhe wieder sein hartes Spiel auf und baute die Führung weiter aus. Der sehenswerte Schuss von Roberta Kalcher aus 16 Metern ins Tor (55.) und ihr zweiter Treffer, der nach einem Pass in die Tiefe aber schwer nach Abseits roch (68.), brachte die Entscheidung; Nina Baur verhinderte mit guten Paraden sogar eine höhere Niederlage. "Der Sieg geht in Ordnung, KSC wird wohl in der Spitzengruppe mitspielen", sagte Müller. Für den SVE stünde im November mit fünf Spielen dann "ein Monat der Wahrheit an". Aufstellung SVE: Nina Baur, Alexandra Röhm, Kathleen Gühring, Chiara Huschenbett, Annika Hermle, Laura Schäfer, Saskia Pepel, Marie Johner, Kjara Widmaier, Lea Faustenhammer, Caroline Müller. Einwechslungen: Frederike Radek, Joana Teufel, Celine Sauter.