Mode: Friseurinnung Freudenstadt zeigt bei Workshop die Trends des Zentralverbands für Herbst und Winter

Klare Linien und lässige Unangepasstheit sind angesagt. Die Friseur-Innung Freudenstadt stellte im Haus des Handwerks die aktuellen Modetrends vor. Retro ist Trumpf, ebenso der gepflegte Punk-Look.

Freudenstadt. Das waren die Kernbotschaften beim Branchentreff. Vorgestellt wurden neuste Trend-Looks bei den Friseuren im Herbst und Winterhalbjahr. Zahlreiche Mitglieder waren zu dieser Fachveranstaltung der Innung gekommen.

Als Obermeister der Friseurinnung und gleichzeitiger Kreishandwerksmeister begrüßte Alexander Wälde die erwartungsvollen Fachkräfte. Sie konnten an praktischen Beispielen mitverfolgen, was sich der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks einfallen ließ.

Fashionkultur der 60er- bis 80er kehrt zurück

15 Models präsentierten Trend-Looks mit teils vorbereitenden Frisuren. Vor dem gespannten Fachpublikum wurden einzelne Schnitte und Frisuren live zelebriert. Mode, Feinheiten und ein großes Spektrum wurden präsentiert. Wälde wünschte sich, dass die Gäste viele neuen Anregungen mitnehmen konnten. Vom Fachbeirat der Friseur-Innung Freudenstadt moderierte Elke Mühl die Veranstaltung. Sie dankte allen Helfern und Models. Ein Feuerwerk der Farben und Strukturen kündigte Mühl bei den Beauty-Looks an: "Die Augenbrauen kommen in diesem Herbst und Winter ganz groß raus." Dies sorge für einen wachen und frischen Blick. Kupfer und Rottöne auf den Lidern setzen den Akzent auf die richtige Herbststimmung. Und Aubergine und Rottöne, in Burgund verblendet, verleihen den Lippen einen auffälligen 3D-Effekt und lassen sie besonders voll erscheinen. Das wurde in der Praxis dargestellt.

Bei den Haarkreationen wurde eine Zeitreise durch zwei Modewelten unternommen. So definieren sich die aktuellen Haartrends durch eine Neuinterpretation der spannenenden Fashionkultur Großbritanniens vergangener Jahrzehnte. So kamen der Sheer- Retro-Look wie in den 60ern oder der unangepasste und ausdrucksstarke Punk-Chic- Style der 70er- und 80er-Jahre individuell zum Ausdruck.

Charismatische und besonders zeigte sich Frisuren der "Over 45’s", also Kundschaft jenseits der Altersgrenze von 45. Hier sei "die typgerechte Wandelbarkeit angesagt", denn die "Generation Plus" wisse genau, was ihr stehe.

Bei Männern machen graue Haare Eindruck

Graue Haare machen bei den Herren Eindruck und "kommen verdammt gut", wie Georg Clooney und Robbie Williams belegen. Natürlichkeit liege dazu voll im Trend. Und bei Frauen mit Anspruch sei der Bob "genau die richtige Frisur", den er ermögliche vielseitige Looks, informierte Mühl. Folgende Salons gestalteten den Workshop: Mühl aus Baiersbronn, Glauner aus Dornstetten, die Stilfreunde, Freudenstadt sowie LUELL.by. Wälde.