Die Mannschaft der WFG Nordschwarzwald. Foto: WFG Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaftsförderung: WFG Nordschwarzwald zieht positive Jahresbilanz 2016

Region. Die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) ist mit ihrer Jahresbilanz zufrieden. "Das Jahr 2016 hat gezeigt, dass die WFG in der Lage ist, auch anspruchsvolle Projekte zu realisieren", so Jochen Protzer, seit April WFG-Geschäftsführer.

Rückenwind bekomme die regionale Wirtschaftsförderung durch Förderprojekte des Landes Baden-Württemberg und der Europäischen Union. Für WFG-Chef Jochen Protzer war "Highlight im vorigen Jahr zweifellos der Startschuss für RegioHolz". Durch das prämierte Leuchtturmprojekt mit Fokus auf Forschung und Entwicklung fließe bis 2019 rund eine halbe Million Euro direkt in die Holz- und Möbelbranche der Region, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zuschüsse fließen in Region

Die WFG arbeitet eng mit internationalen Partnern der Branche zusammen. Mit "Foresda", einem weiteren Projekt, flössen noch einmal Fördermittel in Höhe von 160 000 Euro in die Region. Damit avanciert der Roh- und Werkstoff Holz zu einem zentralen Thema bei der WFG.

Expertise und zusätzliche Aufgaben erforderten Personaleinsatz. Die Holztechnologin Anja Röllich sei eine der Neuzugänge bei der WFG, sie betreue den wissenschaftlichen Teil der Projekte in Sachen Holz. Das zweite neue Gesicht im WFG-Team sei Zeina Elcheikh. Die Syrerin ergänze seit Anfang Januar das in Pforzheim bereits erfolgreiche Projektteam "Bildung für alle Nordschwarzwald" (BfAN). Sie werde als Berufswerberin vor allem im Kreis Calw aktiv sein. Dort helfe sie, Einwanderer in den regionalen Arbeitsmarkt zu integrieren.

"Die WFG ist eine kleine, aber schlagkräftige Einheit mit einem großen Aufgabenportfolio, vom regionalen Standortmarketing bis zum Investorenservice mit dem Gewerbeimmobilienportal Nordschwarzwald", so der WFG-Geschäftsführer. Standortmarketing werde aus seiner Sicht immer wichtiger. Die Unternehmen sähen einen "deutlichen Mehrwert" in einer gemeinsamen Vermarktung der Region. Das zeige sich auch darin, dass die neu aufgelegte Nordschwarzwald-Broschüre innerhalb kürzester Zeit vergriffen gewesen sei. Beim Nachdruck werde auf ausdrückliche Anregung von Unternehmen zum ersten Mal auch eine englischsprachige Ausgabe realisiert.

Broschüre auch in Englisch

Protzer wirbt für ein verstärktes Engagement der Kommunen. Der WFG-Gesellschafterkreis werde sich in diesem Jahr auf jeden Fall vergrößern: "Bereits im April entscheiden Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung über die Aufnahme der Hochschule Pforzheim und des Technologiezentrums Horb", so Protzer. Für ihn zähle die Kontaktpflege und Vernetzung der Akteure zu den Kernaufgaben der WFG. Die regionale Identität gelte es weiter zu stärken. Im Mai gebe es ein hochkarätig besetztes Wirtschaftsforum.