Eine Gruppe von japanischen Studentinnen und Dozentinnen hospitierten in der Klinik Hohenfreudenstadt. Foto: Gesundheitspark Foto: Schwarzwälder-Bote

Studentinnen informieren sich über Ernährungsmedizin und Umgang mit Diabetes / Gegenbesuch im Januar

Freudenstadt. Eine japanische Studiengruppe hat im Martha-Maria Gesundheitspark Hohenfreudenstadt eine Woche hospitiert.

Im fünften Jahr in Folge haben japanische Studentinnen der Ernährungswissenschaften von der Kobe Women’s University sowie ihre Professorin und zwei Dozentinnen an der Klinik Hohenfreudenstadt neue Erfahrungen gesammelt.

Die Professorin Kajiwara, die vor fünf Jahren die Kontakte mit Bertil Kluthe, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Psychosomatik, und seinem Team aufnahm, will ihren Studentinnen die Besonderheit der Behandlung und der Versorgungsstrukturen in den Bereichen Diabetes und Ernährungsmedizin in Deutschland näherbringen.

Dafür hatte sie die Klinik Hohenfreudenstadt, bekannt als Lehrklinik für Ernährungsmedizin mit ihrem integrativen Behandlungskonzept für Patienten mit Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen, ausgesucht. Besonders interessierte die Besucher dabei die enge Verzahnung von theoretischen und praktischen Ernährungs- und Bewegungselementen mit dem Diabetesschulungsprogramm.

Ergänzt wurde das medizinische Programm durch den Besuch des kulturhistorisch interessanten Bauerngartens von Walburga Schillinger im Höfenhof in Schiltach-Lehengericht, bei dem sich die japanische Gruppe über die früher übliche Selbstversorgung im Schwarzwald informierte.

Für das intensive Studienprogramm, das Bertil Kluthe, Oberärztin Gudrun Müller und Karina Gebele, leitende Diätassistentin der Klinik Hohenfreudenstadt, ihren japanischen Gästen boten, bedankten sich diese mit einem traditionellen japanischen Abendessen. Auch eine gemeinsame Abschlussfeier gab es.

Für Januar 2016 ist ein Gegenbesuch an der Women’s University in Kobe geplant. Dort wird Kluthe als Gastprofessor über die Betreuungsmodelle für Diabetiker in Deutschland referieren. Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche und Mitglied im Diakonischen Werk.