HandballDie Schwarz/Weißen spielen zwischenzeitlich Sechs Tore-Vorsprung raus – dann schwinden die Kräfte

(fk). Mit dem buchstäblich letzten Aufgebot entführten die Handballerinnen der SG Dornstetten/Alpirsbach am Samstagnachmittag bei der Drittliga-Reserve der HSG Freiburg beim 26:26 (11:12) einen Punkt. Dabei hatte es Mitte der zweiten Hälfte sogar lange nach einem Erfolg der Krebs-Sieben ausgesehen.

Neben den drei Verletzten konnten auch die studienbedingt verhinderten Vanessa Arnold und Michelle Hofer die Reise nach Freiburg nicht antreten. Anna Hauk wurde in der B-Jugend eingesetzt, die zeitgleich ihr Heimspiel gegen die SG Meissenheim/Nonnenweier erfolgreich bestritten haben. Zum Glück konnte für dieses Spiel Sarah Batzer reaktiviert werden, damit den Gästen wenigstens eine Auswechselspielerin zur Verfügung stand. Wie bitter nötig dies war, zeigte sich dann bereits nach 20 Minuten, als Sarah Arnold verletzungsbedingt in der ersten Halbzeit nicht mehr weiterspielen konnte. Auf ihre Position in Angriff und Abwehr rückte dadurch Bianca Müller, die diese Aufgabe ausgezeichnet umsetzte.

Wie zuletzt schon häufiger erwischte der Gegner der SG den besseren Start und nach rund 15 Minuten sahen sich die Weiß/Schwarzen mit 7:4 im Rückstand. Freiburg hielt zunächst diesen Vorsprung und auch der 9:8 (25.)-Anschlusstreffer von Yuliya Klaus beeindruckte die HSG nicht, denn eine Minute später stand schon wieder das 11:8 auf der Anzeigetafel.

Die letzten drei Minuten von Durchgang eins standen dann aber voll im Glanz der Gäste, bei denen Marina Grözinger und Katrin Süßer im Wechsel trafen und die aus dem Rückstand zur Halbzeit erstmals eine 11:12-Führung machten.

Zwar glich die HSG unmittelbar nach dem Seitenwechsel wieder aus, doch ansonsten erwischten die Schwarzwälderinnen einen perfekten Start in den zweiten Abschnitt. Durch Tore von Yuliya Klaus und Katrin Süßer stellten die Gäste das Ergebnis binnen fünf Minuten auf 12:17. Zwar konnten die Einheimischen durch eine Auszeit den Lauf der Gäste unterbrechen, doch eine Aufholjagd zeichnete sich zunächst nicht ab. Im Gegenteil, nach Marina Grözingers Treffer zum 16:22 stand nach 45 Minuten sogar eine Sechs Tore- Führung für die Weiß/Schwarzen zu Buche.

In der Schlussviertelstunde schwanden die Kräfte beim kleinen Gästekader sichtbar. Im Angriff wurden zu schnell die Bälle verloren und über ein schnelles Tempospiel gelang der HSG knapp zehn Minuten vor dem Ende der Treffer zum 21:23. Zwar wehrten sich die Schwarzwälderinnen, letztendlich retteten auch die Tore von Klaus zum 23:25 und Süßer zum 24:26 den Sieg nicht mehr. Wenig hilfreich war auch die einzige und nicht nachvollziehbare Strafzeit gegen die Gäste in der 57. Minute, bei der der stehenden Yuliya Klaus der Ball von ihrer Gegenspielerin in der Abwehr an den Fuß gespielt wurde. Diese Unterzahl bescherte Freiburg den Anschlusstreffer zum 25:26 und 20 Sekunden vor dem Ende gelang den Einheimischen auch noch der Treffer zum Unentschieden.

Alexandra Krebs zeigte sich am Ende zufrieden: "Natürlich ärgert man sich einerseits darüber, dass der Sechs Tore-Vorsprung nicht zum Sieg gereicht hat, aber wenn man um unsere sehr knappe personelle Situation gerade in diesem Spiel weiß, dann war dies eindeutig ein Punktgewinn der auch für die Moral der Mannschaft enorm wichtig war." Und in der Tat hatten nicht wenige Zuschauer den Eindruck, dass dieses Spiel nicht mehr lange hätte gehen dürfen und beide Punkte wären in Freiburg geblieben.

Am kommenden Sonntag spielt die SG Dornstetten/Alpirsbach das letzte Hinrundenspiel. Dazu muss sie ab 16 Uhr bei der TuS Steißlingen an. Dornstetten/Alpirsbach: Tor: Isabelle Müller, Kerstin Vlasic; Feld: Sarah Arnold (2/1), Sarah Batzer (1), Jasmin Grözinger, Marina Grözinger (4), Yuliya Klaus (5), Bianca Müller, Katrin Süßer (14/7).