Starkes Team (von links): Marcel Blume, Leon Bauer, Markus Powill, Patric Bauer, Marcel Melzer, Lukas Wannenmacherverkauften sich beim Weltcup in Belgrad bestens. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kampfsport: Karateka schneiden bei Wettkampf im serbischen Belgrad gut ab

Die Wettkämpfer des Karate-Klubs Horb, Leon Bauer, Patric Bauer, Marcel Blum, Marcel Melzer und Lukas Wannenmacher, haben zusammen mit weiteren 23 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet sowie ihrem Sensei und Coach des deutschen Teams, Markus Powill, am 6. Weltcup der Stilrichtung Fudokan in der serbische Hauptstadt Belgrad teilgenommen.

Nach einer mentalen Vorbereitung auf das Turnier starteten die Horber Mannschaft ins Turnier. Patric Bauer und Marcel Melzer machten den Anfang in der Kategorie Kata. Hier erkämpfte sich Patric Bauer den dritten Platz, Marcel Melzer erreichte Platz fünf. Leon Bauer setze ein weiteres Zeichen. Er kämpfte sich gegen 57 Teilnehmer in der Kategorie Kata der männlichen Junioren bis in die Finalrunde durch, musste sich dann aber mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Leon Bauer zieht sich Muskelfaserriss zu

Marcel Blum und Lukas Wannenmacher konnten sich bei ihrem ersten internationalen Wettbewerb jeweils um eine Runde weiter kämpfen und zeigten eine gute Leistung.

Während sich Patric Bauer in der Disziplin Fukugo, eine Disziplin mit Wechsel von Kata und Kumite in jeder weiteren Runde in den Top acht platzieren konnte, erkämpfte sich sein jüngerer Bruder Leon in der Disziplin Kogo-Kumite einen dritten Platz, in dem er sich abermals gegen knapp 60 Teilnehmer durchsetzen musste. Im Kampf um den Finaleinzug zog er sich dann aber einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu, was ihm letztlich eine bessere Platzierung verwehrte.

In der selben Disziplin sollte er auch zusammen mit seinen Vereinskameraden Marcel Blum und Lukas Wannenmacher als Team starten. Das Team musste jedoch aufgrund der Verletzung ihres Kapitäns aus dem Wettkampf herausgenommen werden, was eine weitere realistische Medaillenhoffnung der Horber zunichte machte.

Sensei Markus Powill zeigte sich zufrieden mit der Leistung und den Ergebnissen seiner Schützlinge aus Horb sowie dem gesamten Erfolg des Teams aus Deutschland, das in der Nationenwertung den 5. Platz erreichte. Jeder Einzelne sammelte viel Erfahrung und erhielt viele neue Eindrücke. Diese würden nun in die individuellen Trainings der Athleten mit aufgenommen, um beim nächsten Mal noch besser zu sein und die Erfolge zu halten oder gar noch zu verbessern.

Markus Powill wird der 7. Dan verliehen

Eine besondere Ehrung wurde Powill überdies zuteil. Ihm wurde der 7. Dan verliehen. Das ist umso bemerkenswerter, da als Voraussetzung für den Erhalt dieses hohen Meistergrads ein Mindestalter von 50 Jahren Voraussetzung ist. Mit erst 41 Jahren ist Powill vom Alter her dafür eigentlich fast zehn Jahre zu jung für diesen Titel. Begründet wurde die Auszeichnung aufgrund seines außergewöhnlichen technischen Könnens sowie seiner Persönlichkeit. Powill ist damit weltweit der mit Abstand jüngste 7. Dan-Träger der Stilrichtung.