Nichts zu verlieren haben die Dornstetter Landesliga-Akteure um Kapitän Fabian Nestle bei ihrem Auftritt in Nagold. Gelingt eine Sensation? Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

SG Dornstetten vor hoher Hürde beim VfL Nagold / Wiedersehen mit einem alten Bekannten

Von Holger Rohde VfL Nagold – SG Dornstetten (Samstag, 14.30 Uhr). Der zweite Punktgewinn hat der Dornstetter Truppe Mut gemacht, die kommende Aufgabe stellt allerdings eine hohe Hürde dar. Das Schlusslicht muss zum gestürzten Tabellenführer VfL Nagold reisen. Ergo ist für SG-Spielertrainer Heiko Kieferle klar: "Nagold steht unter Druck, die müssen gewinnen, zumal sie in Rottweil verloren haben und zu den Meisterschaftsfavoriten gehören."

Auf dem Papier scheint im Vorfeld schon alles geklärt. Im Nagolder Fan-Lager dürfte nur über die Höhe des Ergebnisses diskutiert werden. "Wir haben daher nichts zu verlieren, weil jeder eine Niederlage erwartet", so der Dornstettener Coach. Allerdings verdeutlicht er, "dass wir nicht nach Nagold fahren und die weiße Fahne schwenken werden. Unser Ziel ist es, das best- mögliche Ergebnis zu erzielen."

Natürlich wäre ein Dornstetter Punktgewinn eine dicke Sensation. Dies wird schwierig, da Nagolds Trainer Thomas Schwarz nach der 1:2-Niederlage in Rottweil nicht begeistert war, den Auftritt seiner Jungs bemängelte und nun gegen den Tabellenletzten Wiedergutmachung fordert. Heiko Kieferle trifft beim VfL auf einen ehemaligen Empfinger Teamkollegen – Marc Alle. Der Stürmer ist zusammen mit Nils Schuon das gefährliche Torjägerduo des Titelkandidaten.

Dem müssen die Gäste eine stabile und disziplinierte Abwehrarbeit entgegenstemmen. Faktoren, die inzwischen gereift sind. "Wenn man unseren Werdegang vom Saisonbeginn betrachtet, ist deutlich zu erkennen, dass wir riesige Fortschritte machen. Im spieltechnischen, spieltaktischen und physischen Bereich. Da können wir 90 Minuten mithalten, sogar selber Akzente setzen. Unser Umfeld und die Spieler merken dies. Dies ist auch der Grund, warum unsere Mannschaft im Training immer gut arbeitet und vor jedem Spiel top motiviert ist."

Heiko Kieferle freut sich, dass seine Elf inzwischen eine klare Struktur in ihrem Spiel hat. Lohn waren in den vergangenen drei Begegnungen zwei Unentschieden und lediglich drei Gegentreffer für Torspieler Markus Burkardt. "Der Markus hat dreimal toll gehaltenm, sich gut entwickelt, nachdem er wie die Feldspieler zu Beginn der Runde seine Probleme hatte und durchwachsene Leistungen zeigte."