Spät, aber verdient zog die Schwarzwald-SG gegen Sandweier auf die Siegerstraße ein. Nun soll nachgelegt werden. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballDie Handballerinnen der SG Freudenstadt/Baiersbronn gewinnen in Sandweier und können nun den Klassenerhalt perfekt machen

Von Oliver Barth

Einen ganz wichtigen Sieg feierten die Handballerinnen der SG Freudenstadt/Baiersbronn. Im vorletzten Heimspiel der Südbadenligasaison 2014/2015 bezwang die Schwarzwald-Kombi mit dem TV Sandweier einen direkten Kandidaten im Kampf um den Klassenerhalt am Ende recht deutlich mit 26:21 (14:13).

Dank des achten Saisonsiegs verbesserte sich das Team von Trainer Kevin Bauer in der Tabelle um einen Rang und vergrößerte den Punktevorsprung gegenüber die direkten Kontrahentinnen aus Sandweier auf nun vier Zähler. Somit legte man erfolgreich den Grundstein für das möglicherweise schon vorentscheidende Spiel am kommenden Sonntag in Konstanz, bei dem dann ein Sieg den Klassenerhalt schon vor dem Saisonfinale Anfang Mai sichern könnte.

Die Partie gegen das Team aus Sandweier entwickelte sich von Anfang an so, wie es die Platzierung beider Mannschaften erwarten ließ. Spielerische Klasse war auf beiden Seiten nur selten zu sehen, dafür dominierten eher die Abwehrreihen. Die Gastgeberinnen rannten zunächst immer einer knappen Gästeführung hinterher. konnten nach dem 4:4 nach acht Minuten dann aber auch selbst beim 6:4 erstmals in Führung gehen.

Man hatte sich nach kleinen Problemen zu Beginn etwas besser auf das Spiel des TVS eingestellt und die Ballgewinne vor dem eigenen Kasten dank Treffern von Marleen Finkbeiner vom Kreis und Henriette Braun per Tempogegenstoß zum ersten kleinen Vorsprung genutzt. Die Gäste, die mit neuem Trainer in die Baiersbronner Murgtalhalle angereist waren, hatten in dieser Phase der Partie wenig zu bestellen und Glück, dass die SG fahrlässig mit ihren Torchancen umging. Neben einem vergebenen Tempogegenstoß ließen die Schwarz-Weißen bis zur Mitte der ersten Halbzeit auch zwei Siebenmeter ungenutzt.

So pendelte sich die Führung der Einheimischen bei zwei bis drei Treffern ein, auch beim 12:9 durch Daniela Gaiser in der 23. Spielminute lag man knapp im Front. Wenig clever zeigte man sich dann aber in den Schlussminuten des ersten Spielabschnitts: Trotz einer 6:4-Überzahlsituation konnte man den Vorsprung nicht weiter ausbauen, sondern kassierte gleich zwei Treffer zum 13:13-Ausgleich. Dank eines weiteren Treffers von Daniela Gaiser ging man beim 14:13 mit einem hauchdünnen Vorsprung in die Kabinen.

Dort hatte Coach Bauer scheinbar die richtigen Worte gefunden. Nach fünf torlosen Minuten zu Wiederbeginn sorgten Treffer von Barbara Günter, Christina Wacker und der erfolgreichsten SG-Werferin Katja Günter (10 Tore) bis zur 40. Minute beim 18:15 wieder für eine deutlichere Führung. Sandweier verkürzte mit zwei Treffern in Folge zwar noch einmal, spätestens mit dem Treffer von Daniela Gaiser, die gut zehn Minuten vor dem Abpfiff durch einen fulminanten Treffer aus dem Rückraum in den oberen Torwinkel zum 21:17 einnetzen konnte, bog die Schwarzwald-SG aber endgültig auf die Siegerstraße ein. Über die Zwischenstände von 23:18 (53.) und 25:19 (58.) sicherte sich das Team am Ende den verdienten 26:21-Erfolg im "Vierpunktespiel" gegen die Badenerinnen. F ür die SG spielten: Tor: Jessica Möhrle, Tanja Thieking. Feld: Barbara Günter (1), Katja Günter (10/2), Tina Leins, Marleen Finkbeiner (4), Daniela Gaiser (7), Christina Wacker (1), Nicole Knödler, Henriette Braun (2), Jasmin Neisser, Ina Klisch (1), Jasmin Wanke, Jana Günter.