In Musbach waren über Ostern nur Platzrundenflüge mit der ASK-13 an der Seilwinde möglich. Im Vordergrund die Standard Libelle von Axel Reich, mit der er am späten Nachmittag des Ostersonntags noch 88 Kilometer im Grauschleier schaffte. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

SegelfliegenMusbacher Aufwindjäger mit Rundenplatz fünf

Von Lothar Schwark

Mit einem Auftakt nach Maß, nebst Rundenplatz fünf unter 30 Vereinen, startete die Fliegergruppe Freudenstadt in Runde eins der zweiten Segelflug- Bundesliga. Die Voraussetzungen waren aber alles andere als gut.

Am ersten von zwei Wertungstagen vereitelte der Grauschleier am Himmel jedes Flugvorhaben. Nicht besser sah es am Ostersonntag aus. Axel Reich schaffte am späten Mittag noch den Sprung in die Luft. Mehr als 88 Flugkilometer konnte er mit seiner Standard Libelle nicht erfliegen. Da er den Mindestschnitt von 40 Stundenkilometern über 2:30 Stunden nicht erreichte, floss der Flug nicht in die Wertung ein. Nur der Umstand, dass einige Piloten der FG Freudenstadt in Trainingslager weilten, brachte erfreulicherweise eine Wertung.

In Landau nimmt Christof Geißler derzeit an einem Freundschaftswettbewerb teil. Am 20. April steuerte er mit der Vereins HPH 304 Shark von Landau- Ebersberg 76,11 Punkte und 86,38 Stundenkilometern bei. Er nutzte das Rheintal, wendete bei Sinsheim und dem Donnersberg. Timo Lehrke trainiert derzeit mit dem D-Kader in Zwickau. Ebenso am Ostersonntag erflog er rund und über dem Erzgebirge 101,29 Punkte/99,01 Stundenkilometer. Bei einer Wolkenbasis von 2000 Meter kurbelte (kreiste) er mit einer ASW-15 Aufwinde von über drei Meter in der Sekunde aus. Insgesamt war Lehrke 400 km unterwegs.

Zur DM- Quali in Bayreuth bereitete sich Michael Buchthal in Lichtenfels (Bayern) vor. Auch ihm gelang es an Ostern, zu punkten. Auf Discus 2ax schaffte der ehemalige Weltmeister der Standardklasse (2008 Rieti/Italien) einen Bundesligaflug. Von Lichtenfels flog er Bayreuth- Burg Feuerstein- Coburg und den Bischofsberg (Bei Neustadt/Saale) an. Trotz durchwachsenen Wetters wurden 90,92 Punkte/96,37 Stundenkilometer erreicht. Insgesamt brachten es die drei Freudenstädter Aufwindjäger auf 268,32 Speed.

"Mit diesen Leistungen gelang ein guter Einstand in die Saison", sagte dazu Leistungsflugreferent Frank Popp. Er weiß jedoch, dass den Musbacher Bundesligapiloten noch anspruchsvolle 18 Restrunden bevorstehen. Denn Wetterpoker in Runde eins gewannen die Teilnehmer im Nordosten. Unter traumhaften Wolkenstraßen waren Piloten in Niedersachsen und Brandenburg teils mehr als 150 Kilometer ohne Kreis mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Mit Flügen über dem Fläming und 358,09 Speed erflog der FCC Berlin den Rundensieg.Rundenwertung 2. Segelflug – Bundesliga: 1.FCC Berlin (BL) 358,09 Speed. 2. LSV Neuhausen (BB) 309,53. 3. AC Bamberg (BY) 288,16. 5. FG Freudenstadt(BW) 268,32.Tabellenstand 2. Segelflug-Bundesliga nach Runde 1: 1. FCC Berlin (BL) 20 Punkte. 2. LSV Neuhausen (BB) 19. 3. AC Bamberg (BY) 18. FG Freudenstadt (BW) 15.