Kreissparkassendirektor Uwe Braun, Landrat Klaus Michael Rückert, Michael Müller und Angelo Sapia von der Björn Steiger Stiftung (von links) bei der Spendenübergabe. Foto: Bösel Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Spendenübergabe in der Kreissparkasse Freudenstadt für Björn-Steiger-Stiftung

Freudenstadt. Die Kreissparkasse Freudenstadt übergab gestern einen Scheck über 20 000 Euro an die Björn-Steiger-Stiftung, um damit das Projekt "Herzsicherer Landkreis Freudenstadt" zu unterstützen.

Fünf neue Laien-Defibrillatoren sollen angeschafft und an öffentlichen Standorten im Landkreis angebracht werden. Zwei Standorte stehen bereits fest. So wird die Täleseehalle in Empfingen und das Rathaus in Waldachtal jeweils einen automatisierten externen Defibrillator (AED) bekommen. "Über unsere finanziellen Dienstleistungs-Geschäfte hinaus wollen wir als Kreissparkasse Verantwortung für Menschen und das Gemeinwesen im Landkreis übernehmen und verschiedene gemeinnützige Initiativen und Projekte unterstützen", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Uwe Braun. "Das Projekt ›Herzsicherer Landkreis Freudenstadt‹ hat uns sehr begeistert, deshalb wollen wir es unterstützen", sagte Braun weiter.

In mehreren Kreissparkassen-Filialen im Landkreis sind bereits AEDs vorhanden: in Freudenstadt (Zentrale), Horb, Alpirsbach, Dornstetten und Loßburg. In Baiersbronn und in Freudenstadt am Marktplatz sollen ebenfalls bald solche Lebensretter bereitstehen.

Neben den Sparkassen-Filialen sind die Laien-Defibrillatoren auch noch an vielen anderen öffentlichen Standorten in Freudenstadt und Umgebung zu finden.

Auch Schulungen werden angeboten

Als erster Landkreis in Deutschland soll Freudenstadt komplett "herzsicher" gemacht werden. Dazu sollen AEDs an öffentlichen Standorten platziert werden.

Die AEDs sind Laien-Defibrillatoren, die bei Benutzung Anweisungen geben, was zu machen ist. "Man kann nichts falsch machen", betonte Landrat Klaus Michael Rückert und hofft, dass Menschen den Mut finden, die Defibrillatoren auch zu nutzen. Das Gerät gebe auch keinen Stromstoß ab, wenn der Patient keinen benötigt, erklärte der Landrat.

"Wir wollen, dass die Leute sich sicher fühlen und wissen, was im Notfall zu tun ist", erklärte Michael Müller von der Björn-Steiger-Stiftung. Deshalb werden, obwohl das Gerät selbst erklärt was zu tun ist, auch Schulungen angeboten, in denen erklärt wird, wie die AED-Geräte im Ernstfall zu bedienen sind. "Aufgeregt ist natürlich jeder, wenn er eines der Geräte benutzt. Aber man weiß, was passiert", so Müller.