SkilanglaufAndreas Katz macht Ambitionen mit Podestplätzen in Oberhof deutlich

(asa). Nach den Rücktritten vieler Leistungsträger der deutschen Skilanglauf -Nationalmannschaft in Folge der Olympischen Spiele in Sotschi macht sich Andreas Katz vom SV Baiersbronn wider versöärkte Hoffnungen auf eine Rückkehr in das DSV-Weltcupteam..

Dass sie nicht unbegründet sind, zeigte sich bei der in Oberhof in einem gegenüber den Vorjahren veränderten Modus durchgeführten Zentralen Leistungskontrolle der deutschen Spitzenläufer. Auf den Freitag vorverlegt wurde der 10 km-Crosslauf, in dem der 26-Jährige bereits in den Vorjahren immer im Vorderfeld gelandet war. "Eigentlich hatte ich zuvor noch damit gerechnet nicht so schnell unterwegs zu sein. Aber als ich dann nach der ersten Runde auf die Uhr geschaut habe, dachte ich mir hoppla, was für eine Zeit", so Andreas Katz nach seinen 7:35 min nach 2,5 km. Diesem zu schnellen Anfangstempo musste er am Ende in demDreikampf um den Sieg mit den beiden Tschechen Lukas Bauer und Martin Jaks noch etwas Tribut zollen. Am Ende verpasste Andreas Katz in 32:26,5 min seine bisherige Bestzeit nur um rund drei Sekunden und wurde 0,9 Sekunden hinter Bauer in der internationalen Wertung Zweiter vor Jaks. Rund 1:20 min hinter Katz belegten Lucas Bögl und Thomas Wick die Ränge vier und fünf.

Mit einem 25 Kilometer-Klassikrennen auf Skirollern stand eine neue Disziplin auf dem Programm. Dabei gelang es Jonas Dobler relativ rasch zu dem 30 Sekunden vor ihm gestarteten Trainingspartner Andreas Katz aufzulaufen. Beide wechselten sich dann vereinbarungsgemäß in der Führung ab, "so war das abgesprochen, wenn er die Lücke schnell schließen kann", meinte der Baiersbronner. 26 Sekunden hinter dem Traunsteiner, und nur drei Sekunden langsamer als der Russe Stanislav Voltzhentsev, belegte er Platz drei vor Martin Jaks (Tschechien), Evgeniy Belov (Russland) und Andy Kühne.

Mit einem 10 km-Skatingrennen in der Oberhofer Skihalle, ebenfalls neu im Programm, wurde die Leistungskontrolle abgeschlossen. Diesmal reichte es für Andreas Katz hinter Martin Jaks und Thomas Bing zu Platz drei, womit er alle drei Wettbewerbe auf einem Podestplatz abschließen konnte.

Mit seiner Trainingsgruppe in Ruhpolding geht es für Andreas Katz in der nächsten Woche zum Training auf den Dachsteingletscher. Dabei hat es in seinem Umfeld nach den Rücktritten seines direkten Trainingspartners Tobias Angerer, von Franz Göring und Daniel Heun deutliche Veränderungen gegeben. "Ich trainiere jetzt in einer wesentlich größeren Gruppe, in der ich nach Josef Wenzel der älteste bin", so Andreas Katz, der in diesem Jahr sein Krafttraining deutlich ausgebaut hat, "da habe ich wohl noch die meisten Reserven."

Formal zum B2-Kader zugehörig, geht er fest davon aus, den anschließenden Lehrgang der A-Nationalmannschaftim Schnalstal mit bestreiten zu dürfen. Dabei geht es auch schon um die Qualifikation für die Teilnahme an den ersten Weltcup-Rennen in Skandinavien. "Wir sind jetzt ein junges neues Skilanglaufteam, das sich noch finden muss. Das Ganze ist aber eine spannende Herausforderung und ich sehe durchaus die Chance in die Weltcupmannschaft zu kommen", blickt er optimistisch auf den Wettkampfwinter voraus.