Antworten zu Ausschreibungen bleiben meist aus / Stadt stellt Aktion wieder ein

Freudenstadt (ga). Der Ausschuss für Infrastruktur und Umwelt beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Auswertung eines von den Fraktionen geforderten Fragebogens, mit dem geklärt werden sollte, warum Firmen nach einer Ausschreibung oft keine Angebote abgeben.

Bereits 2013 hatte es einen interfraktionellen Antrag gegeben, hauptsächlich initiiert von Stadtrat Friedrich Volpp (Freie Wählervereinigung), in dem gefordert wurde, im Jahr 2014 allen öffentlichen und beschränkten Ausschreibungen ein Rückantwortschreiben beizulegen, um den Firmen die Möglichkeit zu geben, zu erläutern, warum sie kein Angebot abgegeben hatten.

Die Stadtverwaltung hatte, wie Eberhard Orzschig erläuterte, einen Fragebogen erstellt, dessen Fragen auf freiwilliger Basis beantwortet werden sollten. Es ging dabei darum, ob das Projekt nicht in die Planung der jeweiligen Firmen passt, ob es eventuell bei der Firma einen Personalengpass gibt, die Firmengröße unpassend ist oder ob andere Gründe von Bedeutung sind.

So hofften die Stadträte zu erfahren, warum in der Vergangenheit bei vielen Ausschreibungen keine Reaktionen zu verzeichnen waren. Im vergangenen Jahr hatte es 40 Ausschreibungen gegeben, denen die Fragebogen beigefügt waren, allerdings wurden nur vier beantwortet. Aus diesem Grund schlug Oberbürgermeister Julian Osswald vor, die Fragebogenaktion wieder einzustellen, da die Ergebnisse nicht repräsentativ seien. Dies nahmen die Räte trotz einiger Proteste letztlich zustimmend zur Kenntnis.