Gemeinschaft: Furtwangen und Gütenbach fügen Gebiete hinzu

Furtwangen/Gütenbach (sh). I n ein konkretes Stadium kommt die zweite Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verwaltungsgemeinschaft Furtwangen-Gütenbach. Der Flächennutzungsplan, der aus den 80er-Jahren stammt, ist überholt und muss, so auch immer wieder die Forderung der Behörden, neu aufgestellt werden. Vorerst aber muss der bestehende Plan eine zweite Fortschreibung erhalten, die erste Fortschreibung erfolgte kurz nach der Jahrtausendwende mit verschiedenen Aktualisierungen. Der Entwurf für die Fortschreibung wurde 2014 gefertigt, die damaligen Punkte beraten und offengelegt.

Inzwischen haben sich aber weitere Veränderungen in der Nutzung ergeben, sodass weitere Flächen hinzugefügt werden müssen. Der gemeinsame Ausschuss der beiden Gemeinden entschied daher nun, dass die bereits vorliegenden Abwägungsvorschläge aus der frühzeitigen Beteiligung so beschlossen werden. Die neuen Flächen werden noch hinzugefügt und der Flächennutzungsplan dann in nächster Zeit offengelegt und den Behörden und Trägern öffentlicher Belange vorgelegt.

Es gab zudem eine ganze Reihe von weiteren wichtigen Ergänzungen. So gibt es beispielsweise auch Flächen, für die ein entsprechender Bebauungsplan bereits aufgestellt wurde, dieser aber erst mit dem neuen Flächennutzungsplan rechtskräftig wird.

Weiter können in diesem Rahmen auch Flächen festgelegt werden, die in einem sehr vereinfachten Verfahren relativ schnell einen Bebauungsplan erhalten können. Es gibt aber auch Flächen, für die nur entsprechende Vorplanungen vorliegen und der Bebauungsplan dann erst nach der Verabschiedung des Flächennutzungsplanes erstellt wird.

Die nun zusätzlich vorgestellten Flächen wurden von den sechs Mitgliedern des Ausschusses – dazu gehören die beiden Bürgermeister sowie aus beiden Gemeinden je zwei Gemeinderäte – auch in dieser Form genehmigt. Dazu gehört das Gebiet um den neuen Edeka-Markt in Furtwangen, ebenso wie eine Wohnbebauung entlang der Straße im Gütenbacher Hintertal vor dem Bären.

Es gab allerdings noch zwei weitere interessante Ergänzungen für Gütenbach im Rahmen dieser Sitzung. So ist eine Erweiterung der Wohn-Bebauung am Wirtsbuck vorgesehen. Hier gibt es nun eine neue Möglichkeit für ein vereinfachtes Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes bei Flächen unter 10 000 Quadratmetern. Die vorgesehene Fläche soll nun auf rund 10 000 Quadratmeter fast verdoppelt werden, um diese neuen Möglichkeiten für die Schaffung von Wohnbauflächen in Gütenbach zu nutzen.

Außerdem machte Jörg Markon darauf aufmerksam, dass für das Gebiet um den Festplatz, das schon für die Feuerwehrgarage im Gespräch war, im Flächennutzungsplan nichts vorgesehen ist. Vielmehr ist es als Waldgebiet ausgezeichnet. Diese ganze Fläche bis hinter den Spielplatz soll nun als Sondergebiet ausgewiesen werden. Dabei erinnerte Jürgen Schonhardt daran, dass dieses Gelände bereits bebaut war, mit dem früheren Gütenbacher Freibad.