Christof Geißler holte in Runde 19 für die FG Freudenstadt noch einen Trostpunkt Foto:Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

SegelfliegenVier Nullrunden bremsen Musbacher Aufwindjäger aus / Am Ende Platz 16

Von Lothar Schwark

Nach 19 spannenden Runden in der 2. Segelflug-Bundesliga vom OLC (Online Contest) musste sich die Fliegergruppe Freudenstadt im Jahr nach ihrem Abstieg aus dem Oberhaus mit Gesamtplatz 16 begnügen.

Mit 126 Punkten lag man gleichauf mit den Hessen vom HVL Boberg, deren Gesamtgeschwindigkeitsbilanz mit einem 3294,88 Speed, deutlich besser als die von Freudenstadt (3.169,90) war.

Die FG Freudenstadt startete mit Platz sechs viel versprechend, aber schon in Runde fünf gab es mit Tagesplatz 29 ein erstes Tief. Als beste Saisonleistung lieferten die Musbacher Aufwindjäger in Runde neun einen dritten Tagesplatz ab. Fünfmal gelang es unter die Top Ten der Tageswertung zu fliegen.

Nachdem man nach dem fünften Durchgang auf Platz fünf noch aussichtsreich im Rennen um einem Aufstiegsplatz lag, fiel die Leistungskurve ab der Rundenwertung 10 konstant ab. Dazu trugen sicherlich auch vier Wetter bedingte Nullrunden bei. Bedingt durch Veranstaltungen und Urlaub schrumpfte ebenso die Zahl der Piloten, die eine Runde mit je drei Teilnehmern möglich machten.

Eifrigster Freudenstädter Pilot war der 21-ährige Timo Lehrke, der sich neun Mal unter die maximal drei schnellsten Piloten einer Runde platzierte. Michael Buchthal flog sich fünf Mal in die Wertung, während Frank Popp vier Erfolge verzeichnete. Je dreimal wurden Christof Geißler, Martin Haug und Max Zeffler aufgelistet. Weiterhin tauchen Hansjörg Rothfuß, Reiner Haist, Tilman Fuchs, Joachim Treier und Axel Reich in der Wertung auf.

Als erfolgreicher Tag konnte im Langstreckenflug der 31. Mai verzeichnet werden. An diesem frühen Termin überzeugten Buchthal (732 km), Lehrke (759), Rothfuß (761) und Popp (718) mit guten Leistungen. " Im kommenden Jahr greifen wir wieder an", bilanziert Timo Lehrke eine eher mäßige Segelflugsaison. Sah es anfangs sehr gut aus, wurde die Thermik im Juli und August mehrmals quasi vom Himmel gespült.

Die Freudenstädter hoffen, dass die Personaldecke der Piloten wieder etwas größer wird. Einen Platz unter den Top Ten möchte man 2015 wieder anstreben. Ob aber die Aufstiegsplätze eins bis sieben erreicht werden, steht noch in den Sternen. "Dazu gehört auch etwas Wetterglück", so Geißler als erfahrener Thermikfuchs. Der zweifache deutsche Meister der Doppelsitzerklasse holte in Runde 19 für Freudenstadt noch einen Trostpunkt. 2. Segelflug-Bundesliga; Abschlusstabelle nach 19 Runden: 1. LSG Hersbruck 249 Punkte, 2. FG Schwäbisch Gmünd 247, . 3. FCC Berlin 226 Punkte, ... 16. FG Freudenstadt 126.