In dem Dokumentarfilm "Der Dachdecker von Birkenau" sucht der Zeitzeuge Mordechai Ciechanower ehemalige Konzentrationslager auf. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

"Der Dachdecker von Birkenau" im Subiaco-Kino Freudenstadt

Freudenstadt. 2015 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung von Auschwitz zum 70. Mal.

Anlässlich dieses Gedenkjahrs wird in Zusammenarbeit mit dem Synagogenverein Rexingen, der katholischen Erwachsenenbildung Kreis Freudenstadt und der Kreisvolkshochschule am Donnerstag, 7., Montag, 11., und Mittwoch, 13. Mai, jeweils ab 20 Uhr im Subiaco-Kino im Kurhaus Freudenstadt der Film "Der Dachdecker von Birkenau" gezeigt.

In Johannes Kuhns Dokumentarfilm sucht der 89-jährige Zeitzeuge Mordechai Ciechanower die Konzentrationslager auf, in die er nach anderthalb Jahren Auschwitz verschleppt wurde: Stutthof, Hailfingen-Tailfingen, Dautmergen und das berüchtigte Lager Bergen-Belsen. An jeder der Stationen kommt der Protagonist mit Menschen vor Ort ins Gespräch und beweist, dass Hass dem einst Gehassten fremd ist. Am Ort des Lagers Feldafing schließlich wird eine schöne Erinnerung wach: die überraschende Begegnung mit seinem totgeglaubten Vater wenige Wochen nach der Befreiung. Der Eintritt kostet fünf Euro. Mordechai Ciechanower beeindruckt durch eindringliche Schilderungen, seine Musikalität und trotz allem, was er in seiner Jugend durchmachen musste durch Optimismus und einen einzigartigen Humor.