LeichtathletikLG Nordschwarzwald räumt bei baden-württembergischen Crossmeisterschaften ordentlich ab

Tiefer Matsch, Schlamm, Pfützen und Wassergräben, dazu teilweise ein böiger Wind mit Schneetreiben, das waren die äußeren Bedingungen der diesjährigen Baden-Württembergischen Crosslaufmeisterschaft. Für viele Läufer waren es die extremsten Crosslauf-Bedingungen, die sie bislang erlebt haben, dennoch nahmen es die meisten, bis auf einige Ausnahmen, gelassen hin und zeigten auf dem tiefen Boden ausgezeichnete Leistungen. "Das ist ein echter Cross", war dann auch der meist gehörte Kommentar.

Über die 3,9 km lange Mittelstrecke der Männer siegte der Deutsche Meister über 3000 Meter Hindernis von 2012, Benedikt Karus (LG Nordschwarzwald). Den abschließenden Langstreckenlauf über 9,6 km gewann Marathonspezialist Marian Blazinski ebenfalls von der LG farbtex Nordschwarzwald. Benedikt Karus und Michael Schramm (LAV Stadtwerke Tübingen) kämpften um den Titel, den letztendlich Benedikt Karus in 13:18 Minuten gewann. "Der Titel war mein Ziel. Erstaunt war ich über das hohe Anfangstempo meiner Konkurrenten. Die Strecke war hammerhart und bot alles, was einen richtigen Crosslauf ausmacht. Nun hoffe ich auf eine Medaille bei der deutschen Crosslaufmeisterschaft und hoffe auch, dass wir den Mannschaftstitel verteidigen können."

Im Langstreckenlauf der Männer über 9,6 km legte Marian Blazinski ein dermaßen hohes Anfangstempo vor, als ginge es um eine Sprintentscheidung. Der aus Polen stammende Blazinski ist bislang eher als guter Marathonläufer bekannt, er lief 2013 beim Düsseldorf-Marathon 2:14:45 Stunden. Wer glaubte, dass er recht bald Opfer seines hohen Anfangstempo würde, sah sich getäuscht. Kraftvoll und weiter mit hohem Tempo lief er die sechs Runden durch den immer tiefer gewordenen Boden und siegte in ausgezeichneten 33:33 Minuten. "Meine Taktik ist immer schnell angehen und das hohe Tempo durchhalten. Wenn ich dann gewinne, ist die Taktik aufgegangen", lautete seine Kurz-Analyse.