Kunst: Petra Melber stellt Werke in Martin-Haug-Stift aus
Freudenstadt. "Black Forest" heißt die Ausstellung mit Werken von Petra Melber, die zurzeit im Foyer des Martin-Haug-Stifts zu sehen sind. Farbenfrohe Acrylbilder, auf denen die Natur, die Tiere und die im Schwarzwald lebenden Menschen dargestellt sind, zieren die Wände.
Hausdirektor Johannes Miller begrüßte die Gäste und die Künstlerin, von der er sagte: "Sie macht Kunst mit Leidenschaft." Der regionale Bezug der Werke zeige nicht nur Verbundenheit zur Heimat, sondern stehe für Weltoffenheit, Gastlichkeit und präsentiere traditionelle Motive in einer modernen Welt, so Miller.
Birgitta Dieterle, Museumsleiterin im Alten Schloss in Altensteig, stellte Petra Melber vor. Schon früh habe die Künstlerin, von Beruf Bankfachwirtin, ihre Liebe zur Malerei entdeckt. Petra Melber bildete sich in Volkshochschulkursen bei der Freudenstädter Malerin Christine Huber weiter. Auch die Kunstakademie in Bad Reichenhall besuchte sie. Rund 300 Werke hat Petra Melber geschaffen – viele davon mit Preisen bedacht. Ihre Begabung, ihr Farbgefühl und ihre Spontaneität ließen interessante Kunstwerke entstehen. Heute male Petra Melber meist großformatig, fröhlich und farbenfroh in Acryl. Ihre Motive sind unter anderem röhrende Hirsche, Hasen und die Natur.
Die Köpfe sind realistisch dargestellt, die Körper bunt gemalt, oft in leuchtenden roten und pinken Farben, der Bildhintergrund erscheint abstrakt. Stets habe Petra Melber neue Ideen, lobte die Museumsleiterin.
Mit dem Erstellen von Fotokollagen hat die Waldachtalerin etwas ganz Neues geschaffen, berichtete Birgitta Dieterle und wies auf die große Fotografie eines Schwarzwaldmädels mit Bollenhut hin, die kunstvoll gemalt, zerstückelt und wieder zusammengesetzt wurde. Petra Melber hatte selbst das Schlusswort. Sie freute sich, in einem "Haus der Begegnung" ausstellen zu dürfen und dankte allen Unterstützern.