Petra und Peter Simon, Silke Bauer und Sylvia Marquardt (von links) präsentieren die Auszeichnungen für ihr Hörspiel "Falsch getankt". Foto: Freies Radio Freudenstadt

Radio: Schwäbischer Dialekt in Hörspiel gefällt den Sachsen. Erster Beitrag von Petra und Peter Simon.

Freudenstadt. Das von Freies Radio Freudenstadt produzierte Hörspiel "Falsch getankt" ist mit der Chemnitzer "HörNixe 2016" für das beste nicht kommerzielle Hörspiel ausgezeichnet worden.

In dem humorvollen Stück trifft eine Frau aus Hessen auf einen schwäbischen Tankwart, und aufgrund der unterschiedlichen Dialekte kommt es zu einem folgenschweren Missverständnis.

Zu hören ist das siebenminütige Gewinnerhörspiel noch einmal in der Sendung Vesperwelle am Donnerstag, 25. August, ab 19 Uhr. Anschließend ist es auch in der Mediathek auf www.radio-fds.de zu finden. An dem Wettbewerb des Chemnitzer Bürgerradios Radio T konnten sich Hörspielmacher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum beteiligen. Einzige Bedingung war, dass das Wettbewerbsstück noch nicht kommerziell veröffentlicht worden sein durfte.

"Wir sind stolz darauf, dass unser Team von ehrenamtlichen Sendungsmachern in einer Reihe mit professionellen Schauspielern und Drehbuchschreibern auf das Siegerpodest kam", so Sylvia Marquardt, Mitarbeiterin und Sendemacherin bei Freies Radio Freudenstadt.

Beim Preis der Jury landete "Falsch getankt" auf dem dritten Platz, beim Publikumspreis zog es sogar noch an den beiden anderen Preisträgern vorbei und landete in der Gunst der Chemnitzer Hörer auf Platz eins. Besonders bemerkenswert ist auch, dass Petra und Peter Simon, die die beiden Hauptrollen sprechen, zum ersten Mal überhaupt einen Radiobeitrag gestaltet hatten. "Wir sind im Herbst über einen Hörspielworkshop zu Freies Radio Freudenstadt gekommen", erzählt Petra Simon. Gemeinsam mit Seminarleiterin Silke Bauer, Sylvia Marquardt und Anna Prysok entwickelten sie und ihr Mann die Geschichte, sammelten Geräusche und produzierten "Falsch getankt" schließlich im Studio. "Wir hätten nie gedacht, dass wir damit gleich einen so großen Wettbewerb gewinnen."

Ein schönes Erlebnis war auch die feierliche Preisverleihung in Chemnitz. "Wir haben dort viele Komplimente für unser Hörspiel bekommen, uns wurde oft gesagt, dass wir unbedingt weitermachen sollen", so Petra Simon. Das wollen sich alle Beteiligten zu Herzen nehmen und bald wieder zu den Stiften, Aufnahmegeräten und Mikrofonen greifen.