Die Teilnehmer der Arbeitstagung mit Marianne Reißing, FZF-Vorstand, Jens Ridderbusch, stellvertretender Leiter der FaFo Baden-Württemberg, Andreas Reuter, KVJS Baden-Württemberg, und Alexandra Schmider, Sozialministerium (Fünfte bis Achte von rechts). Foto: Familien-Zentrum Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Delegation der Familienforschung Baden-Württemberg besucht Mehrgenerationenhaus

Freudenstadt. Das Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum Freudenstadt (FZF) ist seit Jahren Anlaufstelle für Besuchsdelegationen aus ganz Deutschland. Erneut stand es im Fokus einer 19-köpfigen Hospitationsdelegation der Familienforschung Baden-Württemberg (FaFo) des Statistischen Landesamts.

Das integrierte Managementverfahren "Familienfreundliche, bürgeraktive und demografiesensible Kommune" unterstützt im Land den gemeinsamen Dialog von Gemeinderat, Verwaltung, örtlichen Einrichtungen, Unternehmen, Kirchen, Vereinen sowie Bürgern vor Ort durch professionelle Prozessbegleitung, Bürgerbeteiligung, Qualifizierung und Qualitätssicherung.

Seit 2013 beteiligen sich zahlreiche Kommunen am integrierten Managementverfahren, um nachhaltige Zukunftsweichen zu stellen. Im Rahmen dieses Verfahrens sind vom Land auch Exkursionen in modellhafte Einrichtungen vorgesehen. Nach Freudenstadt hatten sich deshalb Landes- und Kommunalvertreter, Stadtentwicklungsbeauftragte und zivilgesellschaftliche Akteure vom Odenwald bis zum Hochrhein auf den Weg gemacht. Für die Landesregierung nahm Andrea Schmider vom Sozial- und Integrationsministerium teil. Nach einem Frühstücksempfang im FZF gab es eine Einführung in den Tagungsablauf. Eine FZF-Hausbesichtigung schloss sich an. Nach einer Filmvorführung über das FZF sprach Marianne Reißing über das Familien-Zentrum Freudenstadt als "Caring Community".

In Freudenstadt wurde das bundesweit bekannte "Freudenstädter Modell" entwickelt mit zukunftsweisenden Angeboten, die beispielgebend für andere Kommunen sind. Die Teilnehmer der Hospitationsdelegation waren beeindruckt vom "Freudenstädter Modell" und konnten viel Praxisexpertise mit in ihre Arbeit vor Ort mitnehmen. Im abschließenden interdisziplinären Austausch wurden Erfahrungen aus dem baden-württembergischen Managementverfahren geteilt und erfolgreiche Entwicklungen vorgestellt, wie zum Beispiel Generationentreff Buchen, Güglinger Bür-gerbus und Müllheimer Ehrenamtsbörse. Die Landesdelegation fuhr am Nachmittag weiter nach Neubulach zum Bürgercafé Altes Rathaus, um sich dort weiter über ein lokales Projekt Café & Kultur durch Bürgerengagement zu informieren.