Lebensmittel brachten Helfer aus Freudenstadt in die Dürregebiete in Kenia. Foto: Förderkreis Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Förderkreis Kenia leistet weiterhin Hungerhilfe

Freudenstadt. Der Förderkreis Kenia Freudenstadt hat viel getan in der Hungerhilfe in Afrika und will bedürftige Familien weiterhin unterstützen.

Das Wetterphänomen El Niño habe Kenia heimgesucht. Die Folgen: Saisonale Regenfälle blieben aus, es gab eine extremen Dürreperiode, teilt der Förderkreis mit. In rund 35 von 47 Verwaltungsbezirken sei der Ausnahmezustand verhängt worden. Ganze Seenlandschaften seien ausgetrocknet, Kenias Hauptflüsse Tana und Sabaki nur noch Rinnsale gewesen.

Eine Delegation des Förderkreises Kenia, die im Februar die verschiedenen geförderten Projekte besuchte, habe sich dabei selbst ein Bild machen können von der extremen Trockenheit, die dort herrschte.

Die Vereinsdelegation startete sofort eine Lebensmitteldirekthilfe in Baharini. Nach der Rückkehr aus Kenia beschloss der Verein weitere Hilfen. So seien im April in Baharini an das Aidswaisenkinderhaus und an 22 bedürftige Familien Lebensmittelpakete verteilt worden.

Kleinprojekte gehen weiter

Durch die Veröffentlichung eines Spendenaufrufs im Schwarzwälder Boten im Mai seien weitere Spenden eingegangen, sodass im Juli eine weitere Hilfsaktion habe gestartet werden konnte.

Die Verteilung der Lebensmittel sei wiederum durch Schwester Elizabeth, der Leiterin des Aidswaisenprojekts, organisiert und überwacht, sodass insgesamt 44 Familien unterstützt werden konnten. Diese Hilfe sei mit großer Dankbarkeit von den Menschen angenommen worden.

Inzwischen setze der lang ersehnte Monsunregen ein, jedoch sei es zu Überschwemmungen durch die heftigen Regenfälle gekommen. Teilweise sei das ausgebrachte Saatgut weggeschwemmt worden.

Daher sei die zu erwartende Ernte nicht so groß, und die Menschen seien nach wie vor auf Hilfe angewiesen. So werde der Förderkreis Kenia Freudenstadt neben seinen 18 Kleinprojekten weiterhin Hungerhilfe an bedürftige Familien leisten.