TennisTalheimer Jochen Müller bietet Horbs OB die Stirn
(sto). Und dann ist das Endspiel perfekt. Nachdem die letzten verbleibenden vier Herren 40-Mannschaften gestern zeitgleich nebeneinander um den Einzug ins Finale kämpften, war am späten Nachmittag auf den Courts des TC Dettingen klar: Die Bildechinger treffen am Sonntag auf den TC Ahldorf I.
Auch wenn "nur" als dritte Mannschaft angetreten, einen Spaziergang wollten die Talheimer um Jochen Müller und Harald Elsässer dem Bildechinger Gespann um Peter Rosenberger und Sascha Thurau nicht überlassen. Zwar besiegten die Favoriten ihr Gegenüber im ersten Satz klar mit 6:0, im zweiten Durchgang ratterte es dann etwas im Getriebe. Die zahlreichen mitgereisten Talheimer Fans feuerten ihre Spieler ein ums andere mal an, von der Seite hieß es unter anderem, dass "der Jochen schon auch noch etwas schwitzen soll".
Gesagt, getan. Müller blieb im zweiten Satz bis zum 5:4 immer nur ein Spiel hinter Rosenberger, im Spiel zum 4:3 schmetterte Müller gar drauflos, dass Rosenberger kurz aufhorchte und Müller "ermahnte": "Jochen, nicht so gierig jetzt." Und das war keineswegs despektierlich gemeint, im Gegenteil. Wie zwischen Rosenberger und Müller goutierten auch auf dem Platz nebenan die Spieler schön herausgespielte Punkte des Gegners. Am Ende reichte es für aufopfernde Talheimer aber doch nicht ganz.
Mit Spannung erwartet wurde der zu ermittelnde Finalgegner zwischen TC Ahldorf I und TC Nordstetten I. Bei Ahldorf fehlte Michael Jaster, der aufgrund privater Gründe dem Turnier fernbleiben musste. Für ihn sprang Armin Fatteicher in die Bresche, der den Ausfall an der Seite von Irfan Kavi bestens kompensierte. Das Duo brauchte mit Beginn des Doppels gegen Rainer Kramer und Jan Lorek, um richtig ins Spiel zu finden, den ersten Satz gewannen sie knapp mit 7:6. Dann lief es besser, der zweite Satz ging klar mit 6:1 über die Bühne. Im Einzel trat für Ahldorf dann Jürgen Schlatter an, der im Einzel etwas länger brauchte als sein Mannschaftskollege Fatteicher. Schlatter verlor den ersten Satz, gewann den zweiten dann deutlich mit 6:0 und besiegte Jan Lorek knapp im Matchtiebreak mit 10:8 – das Ticket fürs Finale war gelöst.
