Leichtathletik: Timo Benitz auch über 800 Meter stark. Zwei Landestitel in die Region.
Mit guten Leistungen auf verschiedenen Wettkampfplätzen überzeugten die Leichtathleten aus der Region. Dabei unterstrich Timo Benitz eine Woche nach seinem 1000 m-Paukenschlag von Pliezhausen seine herausragende Form auch über die 800 m-Distanz.
Eigentlich peilt der Läufer der LG farbtex Nordschwarzwald die Qualifikation für die Europameisterschaften in Zürich auf der 1500 m-Strecke, wo die DLV-Norm von 3:37,70 Minuten die nächste Hürde darstellt. Nach seinem starken Auftritt beim Meeting im französischen Forbach darf sich der 22-Jährige jetzt aber auch Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme über die 800 m machen. Mit 1:46,59 Minuten gewann Timo Benitz in persönlicher Bestzeit, behauptete sich an der Spitze der aktuellen deutschen Bestenliste und verfehlte die EM-Norm von 1:46,25 min nur knapp.
Nicht ganz zufrieden mit seinem Auftritt in Forbach dürfte mit Benedikt Karus der zweite Anwärter der LG farbtex auf eine Teilnahme an den europäischen Titelkämpfen im August gewesen sein. Rund 30 Sekunden war der 3000 m-Hindernisläufer bei seinem dritten Platz in 8:58,74 min von der DLV-Norm entfernt. Martin Grau lief als klarer Sieger des Rennens in 8:30,46 min nur um rund drei Sekunden an der Richtzeit von 8:27,50 min vorbei.
Bei den baden-württembergischen Meisterschaften der U18 und U23 in Karlsbad-Langensteinbach holte sich derweil mit Dennis Meßmer ein weiterer LG farbtex-Läufer in 8:47,43 min mit einem deutlichen Vorsprung von rund drei Sekunden den Landestitel über 3000 m der U23.
Im 800 m-Lauf dieser Altersklasse erreichte Fabian Müller in 2:04,42 min Platz zehn. In der U18-Kategorie kam Nicole Müller in 12:09,20 min über 3000 m als Achte ins Ziel. Für Philipp Kapitza reichten über 800 m in den zeitläufen seine 2:07,75 min zu Endplatz 18.
Zwei Dreispringerdes TSV Freudenstadtauf dem Treppchen
"Wir sind sehr zufrieden", fasst Trainer Helmut Mast vom TSV Freudenstadt die Leistungen und Platzierungen seiner Athletinen und Athleten in Langensteinbach zusammen. Das galt natürlich ganz besonders für den Dreispringer Luca Pflästerer, der sich trotz gerade überstandener gesundheitlicher Probleme und einer dadurch bedingten Trainingspause den Titel in der Klasse U18 sicherte. Zwei Zentimeter betrug am Ende sein Vorsprung auf den Offenburger Simon Bitterberg, der auch in der DLV-Jugendrangliste 2014 direkt hinter Pflästerer auf Platz drei zu finden ist. Hauptziel dieser Saison ist die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften und damit auch der Vergleich mit dem derzeit die rangliste mit 14,55 m deutlich anführenden Münsteraner Christoph Garritsen.
Die zweite Medaille für den TSV Freudenstadt ging in der gleichen Disziplin, aber in der Klasse U23, an Julian Bayer. Seine im fünften Durchgang erzielten 14.20 m reichten nach einer fast einjährigen Wettkampfpause zu einem guten dritten Platz. Siebter im Weitsprung U23 wurde Jan-Sebastian Gerber, dessen 6,96 m aus Sicht des Trainers noch verbesserungsfähig sind. "Er springt derzeit immer im Bereich seiner Bestleistung, der Durchbruch nach oben fehlt aber", so Helmut Mast.
Schneller als je zuvor präsentierte sich dagegen Alexandra Roser bei den Sprintwettbewerben der U23. Mit 12.65 sec über 100 m (Platz 12) und im Vorlauf erzielten 25,88 sec über 200 m markierte sie neue Bestzeiten. Im Endlauf kam sie mit 26,17 sec auf Platz sechs.