Müllabfuhr: Frostige Zeiten in der Biotonne

Region. Nun kommt er doch – der Winter. Bei frostigen Temperaturen in der Nacht wird der Inhalt der Biotonne zum Eisblock. Dann kann es bei der Entleerung zu Problemen kommen, und die Müllwerker bekommen trotz mehrmaligen Ansetzens nur einen Teil des Mülls heraus. Ein heftigeres Aufschlagen zur Entleerung der Biotonne an die Schüttung des Müllfahrzeugs könnte zur Folge haben, dass der durch die tiefen Temperaturen spröde gewordene Kunststoff splittert.

 Für den Winter hat das Landratsamt ein paar Tipps zusammengestellt: Bevor die Tonne befüllt wird, eine Schicht zerknülltes Zeitungspapier oder besser Eierkartons einwerfen. Das Vorsortiergefäß in der Küche mit Papiertüten oder mit Zeitungspapier auslegen. Die Küchenabfälle in genügend Zeitungspapier (vier bis sechslagig) einwickeln. Ein großer Papiersack oder Papierschlauch, der in die leere Biotonne gestellt wird, verhindert das Festfrieren des Bioabfalls am Tonnenrand. Tonnen mit Biofilterdeckeln können auf Grund des Dichtungsrings besonders leicht einfrieren, deshalb den Deckel leicht geöffnet lassen. Ein absolut funktionierendes Patentrezept bei gefrorenem Biomüll gebe es bis jetzt nicht, so der Landkreis. Auf keinen Fall dürften Bioabfälle in Plastiktüten und auch nicht in Biokunststoffbeuteln verpackt in die Biotonne. Denn aus Kunststoffabfällen entstehe kein Kompost.

Bei Fragen geben die Abfallberaterinnen des Landkreises weitere Auskünfte. Das Servicetelefon ist unter 0800/ 963 85 27 erreichbar.