Timo Lehrke setzte bei Bilderbuchwetter mit dem Ultraleichtflugzeug der Fliegergruppe Freudenstadt zur Landung in Stuttgart an. Foto: Zeffler Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei junge Piloten der Fliegergruppe setzen mit Ultraleichtflieger in Stuttgart auf

Freudenstadt-Musbach. Zwei Jugendliche der Fliegergruppe Freudenstadt erfüllten sich einen Traum: Die erst 21-jährigen Jungpiloten Timo Lehrke und Max Zeffler landeten mit der vereinseigenen "Dynamic" auf der fast dreieinhalb Kilometer langen Start- und Landebahn in Stuttgart.

Bei strahlend schönem Herbstwetter planten die beiden jungen Piloten erstmals mit einem Flugzeug der Fliegergruppe Freudenstadt eine Landung auf dem Verkehrsflughafen Stuttgart.

Das Ultraleichtflugzeug vom Typ Dynamic hat ein höchstzulässiges Abfluggewicht von 450 Kilogramm und ist eigentlich als Reiseflugzeug für Sport- und Hobbyflugplätze vorgesehen.

Doch einmal auf einem internationalen Flughafen landen, und den Funkverkehr managen wie die Berufspiloten in den großen Jets, das wollten die beiden flugbegeisterten jungen Männer, die schon mit 16 Jahren die Prüfung für ihren Segelflugschein absolviert hatten und einige Jahre später die Berechtigung fürs Ultraleichtfliegen erwarben, unbedingt auch noch gemacht haben.

Weil es sich um den Einflug in einen speziell kontrollierten Luftraum handelte, der um Verkehrsflughäfen herum gilt, mussten die jungen Piloten im Vorfeld ihres Flugtrips nach Stuttgart eine sorgfältige Flugplanung durchführen. "Schließlich darf man da nur mit einer Freigabe einfliegen, doch wenn der Tower nichts dagegen hat, kann man in Stuttgart auch mal landen", weiß Timo Lehrke.

Er hat zwar schon einige Starts und Landungen auf einer Asphaltbahn erfolgreich hinter sich gebracht, setzte aber noch nie eigenhändig auf einem großen, internationalen Verkehrsflughafen wie dem Stuttgarter auf.

Dank der Controller auf dem Tower in der Landeshauptstadt konnten die beiden Flugbegeisterten nicht nur ungewohnte Lufträume erkunden, sondern auch gleich mal eine Bilderbuchlandung hinlegen, die der der großen Jets in nichts nachstand.

Landung und Wiederstart in Stuttgart haben prima geklappt und ein Erlebnis war es allemal, so das Fazit der jungen Hobby-Piloten der Fliegergruppe Freudenstadt.