Der Direktor des Regionalverbands, Dirk Büscher (links), erhielt vom Vorsitzenden der FWV, Andreas Zukschwerdt, für seinen Vortrag ein Geschenk. Foto: Blaich

Direktor des Regionalverbands vergleicht Städte in der Region. Freie Wähler nominieren Kandidaten für Kommunalwahl nach.

Freudenstadt - Drei weitere Kandidaten schickt die Freie Wählervereinigung Freudenstadt (FWV) bei den Gemeinderatswahlen im Mai in den Ring. Bei der Hauptversammlung wurde die Nachnominierung von Rita Rothfuß und Robert Hornberger für den Gemeinderat Freudenstadt und Philipp Bohnet für den Ortschaftsrat Wittlensweiler beschlossen.

Andreas Zukschwerdt, Vorsitzender der FWV Freudenstadt, begrüßte die Mitglieder und Kandidaten im Hotel Krone. Als Gast hatte er Dirk Büscher aus Pforzheim, den Direktor des Regionalverbands Nordschwarzwald, eingeladen, um einen überregionalen Blick über Freudenstadt und den Landkreis zu bekommen und um daraus zukunftsweisende Entscheidungen treffen zu können.

In seinem Jahresbericht informierte Andreas Zukschwerdt über die Aktivitäten der Freien Wähler im vergangenen Jahr. Man habe sich in Dietersweiler mit Vertretern der Stadtwerke über den aktuellen Stand der Glasfaserverkabelung informiert, zusammen mit den Ortschaftsräten den Bahnhaltepunkt in Grüntal besichtigt und ein neues Arbeitsprogramm erarbeitet. Im November vergangenen Jahres sei der Verein dem Bündnis für Familien beigetreten.

Über die Vereinskasse informierte Gustav Keinath. Hauptsächlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen würden sich die Freien Wähler finanzieren, betonte er. Bei den Ausgaben sei man im vergangenen Jahr sparsam gewesen, sodass noch ein ordentlicher Überschuss für den anstehenden Wahlkampf zur Verfügung stehe. Stefan Wirth bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Als zusätzlicher Kassenprüfer wurde Siegfried Schuler gewählt.

Ein paar Themen zum Haushalt sprach Stadtrat Hermann John an. Aktuell sei der Kita-Ausbau und natürlich das Bäderkonzept in der Stadt die Themen, an denen die Freien Wähler massiv beteiligt seien. Das Sportkonzept, Freudenstadt als Sportstadt, sei derzeit noch in der Entwicklung, sagte John, und die Themen Jugendherberge und Recyclingcenter seien nach wie vor aktuell. In seinem Vortrag informierte Dirk Büscher dann über die Kreisstadt Freudenstadt mit ihren 22.300 Einwohnern und stellte Vergleiche mit anderen Städten in der gleichen Größenordnung wie Horb, Calw, Nagold, Mühlacker und Bad Wildbad an.

Freudenstadt sei als Mittelzentrum zu sehen mit einer positiven Entwicklung in den vergangenen beiden Jahren. Mit dem Gewerbegebiet Sulzhau sei genügend Potenzial und Gewerbekapazität für die Zukunft geschaffen worden. Was den Einzelhandel und Freudenstadt als Einkaufsstadt betreffe, sei man im Vergleich sehr weit oben, gleichauf mit Nagold, sagte er. Das neu geplante Einkaufszentrum in der Ludwig-Jahn-Straße sollte eine Ergänzung und keine Konkurrenz zu den bestehenden Einzelhändlern und Geschäften in der Stadt sein, riet er.

Zum Thema Energie und besonders Windenergie meinte Dirk Büscher, die Städte und Gemeinden seien gut beraten, wenn sie sich damit rechtzeitig auseinandersetzen, denn Nichtstun führe nicht dazu, dass der Kelch an einem vorbeigeht. Es sei eine große Herausforderung, die unterschiedlichen Aspekte dabei unter einen Hut zu bringen.