Förster Armin Lohmeyer und die Forstwirte Michael Friedrich und Ralf Lieb (von links) zeigten der Waldkindergruppe, wie man einen Baum fällt. Foto: Kreisforstamt Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldwoche trotz Wespenplage ein Erlebnis für Kinder

Freudenstadt. 15 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren waren bei der Waldwoche des Kreisforstamts eine Woche lang im Wald unterwegs. Treffpunkt war der Hüttenteich-Spielplatz in der Nordstadt, an dem auch jeden Tag gegrillt wurde.

Innerhalb der Woche lernten die Kinder, wie man ein Feuer entfacht, danach war das Grillen von Würstchen und Stockbrot für alle ein großer Spaß. Besonderer Höhepunkt war eine selbstgebaute Popcornmaschine, die ein Kind mitbrachte.

Unter der Leitung von Biologin und Waldpädagogin Yvonne Krämer lernten die Kinder verschiedene Bäume und deren Aufbau kennen. Förster Armin Lohmeyer erklärte den Teilnehmern, welche Bäume sich zum Fällen eignen und warum sie gefällt werden.

Groß war die Wespenplage in diesem Jahr, aber die Kinder waren tapfer und lernten durch diese unangenehme Erfahrung auch eine Menge Selbstbeherrschung. Zum Glück herrschte nicht immer strahlender Sonnenschein, und so war es den Insekten meistens zu kalt, um zu fliegen.

Die Teilnehmer mussten ein Amselweibchen beerdigen, das gegen ein Fenster geflogen und gestorben war. Mit viel Eifer und Fantasie schmückten die Kinder das Grab des Vogels.

Jeden Tag wurde der Naturerlebnispfad angesteuert, an dem verschiedene Stationen zum Entdecken und Mitmachen einluden. Am letzten Tag erklärten die Waldarbeiter Michael Friedrich und Ralf Lieb den Kindern, wie man einen Baum fällt, und schließlich durften alle zusehen, als es hieß: "Achtung! Baum fällt!"

Nach dem Entasten wurde der Stamm kleingesägt, und jedes Kind durfte als Andenken eine Baumscheibe mit schönen Borkenkäferzeichnungen mit nach Hause nehmen. Zusätzlich bekamen sie einen Topf, in dem sie sich eine kleine Fichte oder Tanne einpflanzen durften.