OB Julian Osswald bei der Übergabe des Hochzeitsgeschenks an Svenja und Mirko Schütt Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Delegation mit OB Julian Osswald besucht Heider Marktfrieden

Freudenstadt. Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald machte sich mit einer kleineren Delegation des Gemeinderats auf den Weg nach Heide in Schleswig-Holstein. Seit 1989 sind beide Städte freundschaftlich miteinander verbunden. Seinerzeit wurden in einer spektakulären Aktion die jeweiligen Marktplätze vermessen, weil jede Stadt für sich beanspruchte, den größten Platz in Deutschland zu haben. Die Freudenstädter siegten dabei mit einem hauchdünnen Vorsprung.

Auf Einladung von Bürgermeister Ulf Stecher besuchte die Delegation den Heider Marktfrieden. Das große historische Fest auf dem Marktplatz findet alle zwei Jahre statt und erinnert an die Blütezeit der Bauernrepublik Dithmarschen im 15. und 16. Jahrhundert. Besondere Programmpunkte sind neben dem Freilichtschauspiel auch der große und farbenprächtige Umzug durch die Stadt, den die Freudenstädter dieses Mal fähnchenschwingend unterstützten.

Bei der offiziellen Eröffnungsfeier, an der auch Vertreter aus Heides weiteren Partnerstädten Anklam in Mecklenburg-Vorpommern und Nowogard in Polen teilnahmen, überbrachte Osswald Grüße aus seiner Heimat und übergab ein Gastgeschenk – eine Spende an den Förderverein der Sankt-Georg-Schule für die Kleinkindbetreuung im Rahmen der Sprachkurse für Migrantenmütter.

Höhepunkt des Marktfriedens ist aber die "Bauernhochtied", bei der ein echtes Brautpaar in plattdeutschem Dialekt nach mittelalterlichen Sitten und Gebräuchen getraut wird. Das frisch vermählte Paar erhält von der Stadt Heide als Hochzeitsgeschenk einen Gutschein für einen Aufenthalt in Freudenstadt. Und schon am vergangenen Wochenende konnte Osswald das Marktfriedenpaar Svenja und Mirko Schütt mit ihrer kleinen Tochter Lina im Freudenstädter Rathaus begrüßen.