Mittendurch: Die Spieler des designierten Meisters FC Göttelfingen (Mitte) sind in starker Form, während die TSG Wittershausen die Runde nur noch abschließen möchte. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 2Rang elf bleibt das Maß aller Dinge / Wachendorf II kann daheim gegen Gündringen II ganz wichtige Zähler holen

Nach der Dramatik in der Fußball-Bundesliga ist auch in der Kreisliga A Staffel 2 im Nördlichen Schwarzwald mit einem ähnlichen Szenario zu rechnen.

Der Kampf um die Meisterschaft ist praktisch entschieden, die Relegation für die Bezirksliga ebenso. Deshalb geht der Blick der Fans am vorletzten Spieltag in den Tabellenkeller. Dort trifft der SV Wachendorf II auf den SV Gündringen II, kann und muss wichtige Punkte holen, während der SV Baisingen gleichzeitig zu Hause gegen den SV Felldorf antritt und es wesentlich schwerer hat. Der ASV Nordstetten, der sich zuletzt von der Roten Laterne konnte, muss zum Meister nach Göttelfingen fahren, der rein rechnerisch noch einen Zähler zum allerletzten Glück braucht. Die Lage der Liga: Gibt es einen oder zwei Absteiger aus der A2? Mitentscheident in dieser Hinsicht ist, was in der Bezirksliga passiert. Aktuell ist die SG Hallwangen direkter Absteiger. Sollte dies auch noch am letzten Spieltag so sein, kann der A2-Vorletzte noch in den Genuss des Relegationsspieles kommen. Sollte allerdings die SG Vöhringen direkt absteigen, stehen in der A2 unwiderruflich zwei direkte Absteiger fest. SPIEL DES TAGESSV Wachendorf II – SV Gündringen II (Sonntag, 15 Uhr). Nach wie vor ist der 11. Rang für die Teams im Tabellenkeller der A2 das erklärte Ziel. Dies gilt für den SV Wachendorf II, der aktuell auf dem Relegationsplatz steht, genauso wie für den SV Baisingen und theoretisch auch noch für den ASV Nordstetten. Da der SV Baisingen gegen den SV Felldorf ran muss, hat die Wachendorfer "Zweite" mit einem Heimsieg die große Möglichkeit auf eben diesen Rang zu klettern. Deshalb werden die Bok-Schützlinge nach dem Heimerfolg gegen die SG Rexingen/Dettingen versuchen, gleich den zweiten nachzulegen, umso auch eventuell die Klasse zu sichern. Da der SV Gündringen II gleichzeitig noch immer Vorletzter werden kann, werden sich die Gäste nicht so einfach geschlagen geben. FC Göttelfingen – ASV Nordstetten (Sonntag, 15 Uhr). Zur Unzeit kommt für den ASV Nordstetten das Spiel beim designierten Meister in Göttelfingen. Ausgerechnet jetzt, wo es beim Vincze-Team läuft, geht es gegen den Spitzenreiter, der erstes in Topform spielt, und der dazu noch einen Zähler braucht, um auch die allerletzten Zweifel auszuräumen. Die Gastgeber peilen ihren 22. Saisonsieg an – damit wären die Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga perfekt. Aktuell ist kaum vorstellbar, dass sich die Spieler von Trainer Michael Müller ausgerrechnet am Sonntag einen Ausrutscher leisten. Nach dem Abpfiff ist eher mit der ersten Meisterparty zu rechnen. SG Talheim – TSG Wittershausen (Sonntag, 15 Uhr). Die Saison mit Siegen abschließen – mehr wollen die beiden Tabellennachbarn in diesem Spieljahr nicht mehr. Die Hausherren können in ihrem letzten Heimspiel der Saison dem Gast zwar auf die Pelle rücken, überholen können sie ihn bei vier Punkten Unterschied allerdings nicht mehr. Auch die Mühlbachtäler haben noch ein großes Ziel vor Augen: Die SG Altheim-Grünmettstetten kann noch eingeholt werden, sprich, der 6. Platz ist zum Saisonabschluss noch möglich. SV Baisingen – SV Felldorf (Sonntag, 15 Uhr). Dem SV Baisingen droht das Abrutschen auf den 12. Tabellenplatz. Vielleicht nicht so schlimm, doch um sicher die Klasse zu halten, brauchen die Schützlinge von Coach Philipp Küfer einen Sieg vor eigener Kulisse, um den aktuellen 11. Tabellenplatz zu verteidigen. Mit dem SV Felldorf stellt sich ein Spitzenteam der Liga vor. dem der dritte Tabellenplatz kaum mehr zu nehmen ist. Doch die Gefahr für die Baisinger, dieses Heimspiel zu verlieren, ist groß, da Felldorf sich jetzt in einer Phase befindet, in der es keinerlei Druck mehr gibt. Auch deshalb ist das Team von Wolfgang Mey in Baisingen eindeutiger Favorit. VfL Hochdorf – SSV Dettensee(Sonntag, 15 Uhr). Die Entscheidungen, die in dieser Klasse bereits gefallen sind, spielen weder für den gastgebenden VfL Hochdorf noch für den SSV Dettensee eine Rolle. Die Hausherren können mit einem Heimsieg den direkten Gegner überholen – ein Ziel, das noch einen bestimmten Reiz hat. Es kann sein, dass sich die Gäste mehr auf das Spiel der "Zweiten" konzentrieren, denn Dettensee hat gute Chancen, Meister in der Reservestaffel zu werden. SG Altheim-Grünmettstetten – SG Rohrdorf-Eckenweiler (Sonntag, 15 Uhr). Die aktuelle Saison gut zu Ende bringen – ist das einzige Ziel, das diese beiden Mannschaften noch haben. Auf dem Platz in Grünmettstetten stehen sich der Tabellensechste und der Tabellenzehnte gegenüber. Beide Seiten können ohne jeglichen Druck dieses Match angehen, natürlich haben die Gastgeber durch das Heimrecht Vorteile. Allerdings sehen auch die Hausherren das Spiel der Reserve als wichtiger an und konzentrieren sich mehr auf diese Begegnung. SG Rexingen/Dettingen – SV Vollmaringen (Sonntag, 15 Uhr). Bei der SG Rexingen/Dettingen war das Auf- und Ab in der laufenden Saison ganz besonders ausgeprägt. So gab es gegen die Spitzenteams zum Teil gute Ergebnisse – zuletzt spielte die Mannschaft von Jozef Krasniqi gegen Gündringen II Unentschieden und verlor beim SV Wachendorf II. Mit dem SV Vollmaringen reist wieder ein stärkerer Gegner an, daher werden sich die SG-Spieler sicherlich wieder richtig ins Zeug legen. Für die Gäste ist die beste Saison der vergangenen 20 Jahre Grund genug, alles zu geben. Zudem gilt es , für das besvorstehende Relegationsspiel in Marschalkenzimmern fit zu bleiben.