Entwicklungshilfe: Lokale Projekte
Region. Städte und Gemeinden können einen Beitrag zur Entwicklungshilfe leisten. Das zeigt das Beispiel Ebhausen, das eine Partnerschaft mit den Philippinen aufbaut. Das Projekt stand im Mittelpunkt des Treffens des Rundens Tischs zur Entwicklungszusammenarbeit (RuTi) für Vertreter aus der Region Nordschwarzwald.
"Wir in Ebhausen sind der Auffassung, dass nicht einfach zugeschaut werden darf", sagte Ebhausens Bürgermeister Volker Schuler zum Engagement seiner Gemeinde im Rahmen des Bundesprogramms zur Einbeziehung der Kommunen in die Entwicklungspolitik. Hans-Peter Teufel, der zusammen mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel zur dritten RuTi-Runde in der Region eingeladen hatte, freute sich über den guten Besuch der Runde. Akteure, die in Partnerländern wie Uganda, Kenia, Philippinen sowie vielen anderen aktiv sind, saßen am Tisch beim Treffen in in Ebhausen-Ebershardt. Die Gemeindebeauftragte Daniela Schweikardt berichtete vom Engagement der Gemeinde Ebhausen. Partner ist die Stadtgemeinde Lubang auf den Philippinen. Das Auftakttreffen fand in Ebhausen statt, das Besuchsprogramm sei für die drei angereisten Gäste sei voll und interessant gewesen. Ein Gegenbesuch ist geplant, dann solle die konkrete Arbeit beginnen.
Städte und Gemeinden, die ähnliche Projekte planen, können mit Hilfe rechnen. Johannes Lauterbach ist zuständiger Regionalpromotor für entwicklungspolitische Unterstützung. Dass es diese Stelle gibt, wusste zuvor keiner. Lauterbachs Aufgabe ist es, für Kommunen Unterstützung zu suchen und Zuschüsse zu beantragen. Erste Termine mit ihm wurden gleich vereinbart. Die Kosten der Promotoren werden gemeinsam vom Land und vom Bund getragen, für Kommunen ist sie kostenlos. Aus den Reihen der Teilnehmer gab es weitere Themenvorschläge für die nächsten Treffen, etwa um die Ausdehnung der Fair-Trade-Bewegung.