Alles Strecken half nichts: Stefan Oberländer musste sich gestern gegen Matthias Guth geschlagen geben. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Horber Stadtmeisterschaften schlägt Nordstetten Bildechingens Zweite

Von Michael Stock

Was war da los gestern bei den Gastgebern des TC Bildechingen 2 im Aufeinandertreffen gegen TC Nordstettens Erste? Die Sonne überstrahlte die Plätze, beste Voraussetzungen für tolle Spiele waren gegeben. Doch die Spieler beider Mannschaften wirkten nicht richtig im Rhythmus, die einen mehr, die anderen nach zähem Beginn weniger – und alles begann mit Doppelfehlern.

Das galt einerseits gleich im ersten Spiel für den Nordstetter Matthias Guth, der einige Zeit brauchte, bis er gegen Stefan Oberländer ins Spiel fand. Guth selbst hatte aber auch eineinhalb Wochen nicht trainiert. Die Feinabstimmung fand er allerdings, je weiter das Spiel voranschritt. Nach 40 Minuten kassierte er sein Gegenüber mit einem 6:2-Satz. Im zweiten Durchgang ließ der Gast dann gar nichts mehr anbrennen und gewann das Match, nachdem er ebenjenen mit 6:1 zumachte.

Nur einen Steinwurf entfernt haderte dann Michael Geiszbühl gleich im ersten Aufschlagspiel, indem er mit zwei Doppelfehlern startete. Die Seuche schien sich später auch auf Florian Ganswind zu übertragen. Die anfangs noch vergleichsweise stark servierten Aufschläge wichen mit zunehmender Spieldauer den verflixten Doppelfehlern. "Viel zu viele", wie Florian Ganswind später befand. Insgesamt hakte er die Partie unter "schlecht gespielt auf beiden Seiten" ab.

Dabei wehrte sich Ganswind immer mal wieder. Als er im ersten Durchgang bereits 2:5 zurücklag, kämpfte er sich heran, schaffte das Break zum 3:5 und schöpfte wieder Hoffnung. Den dritten Satzball wehrte er sogar mit einem Rück-Cross-Schmetterball ab. Auf der anderen Seite besann sich dann Geiszbühl seiner Stärken und machte mit einem kompromisslosen Aufschlag-spiel zum 6:3 alles klar.

Im zweiten Satz lagen Glück und Pech oft nah beieinander. Gerieten viele Schläge auf beiden Seiten nicht selten zu lang und landeten im Aus, wechselten diese bisweilen mit einem Netzroller und einem Ass auf Seite Ganswinds ab. In der Mitte der Partie schien beim Stand von 3:4 aus Sicht Ganswinds nochmal etwas drin, doch Flüchtigkeitsfehler häuften sich erneut, und zu viele Doppelfehler bedeuteten die Niederlage. Den Matchball verwandelte Geiszbühl selbst nicht – fast bezeichnend, dass das Spiel mit einem Doppelfehler endete. Durch dieses 0:2 wurde das Doppel Makulatur. Mit blütenweißer Weste steht auch der TC Horb im Viertelfinale.

Die Turnierleitung um Frercks Hartwig teilt noch mit, dass Spielerinnen und Spieler Feedback-Bögen ausfüllen können, die bei der Turnierleitung ausliegen. Dabei werden drei Sachpreise verlost.