Doppelblock ist der Schlüssel zum Erfolg

Furchteinlösende Kracher der langen Stuttgarter Vorstädter schon beim Einspielen sollten den Freudenstädtern in der Sporthalle des Landkreises Furcht einflößen vor diesem Relegationsspiel zum Aufstieg in die Bezirksliga. Aber die Eindruck schindende Vorstellung der Angreifer des TSF Ditzingen vor Spielbeginn hinterließ bei den hochmotivierten Gastgebern mit Coach Alexander Heinrich keinerlei Nachwirkungen. Mit genauen Anweisungen im Kopf, wie der Doppelblock diese Hämmer entschärfen könnte, kamen die Freudenstädter dann aufs Feld, wohl wissend, dass eine Niederlage ein weiteres kräftezehrendes Relegationsturnier nach sich ziehen würde.

Und was kaum jemand der Offiziellen und auf den Zuschauerrängen erwartet hatte, trat dann tatsächlich ein, denn schon die ersten haushohen Außenangriffe der Ditzinger wurden mit prächtigen verzögerten Doppelblocks der Hausherren zunichte gemacht und klatschten ins gegnerische Feld. So wurde, wohl für die ganze Begegnung maßgebend, den überraschten Stuttgarter Vorstädtern schon in den ersten Spielszenen entscheidend der Zahn gezogen.

Bestens eingestellt, zogen die TSV-Spieler dann nach anfänglichem Gleichstand gegen ein verunsichertes Ditzinger Team rasch davon und landeten einen hoch verdienten und wichtigen ersten und zudem klaren Satzgewinn. Das hatte offensichtlich gesessen, denn die Gäste bauten in Satz zwei ab, kamen am Netz nur noch sporadisch durch und mussten sich den nun dominierenden Freudenstädtern mit einer erneuten und deprimierenden zweiten Satzniederlage beugen.

Schnelle Pässe von Simon Schenk über die Mitte, harte Außenangriffe, Abwehreinsatz bis an die Hallenwand und weiterhin erfolgreiche Blocks, mit denen die gesamte Vorderreihe brillierte,- das Spiel der TSV-Crew machte Lust auf viel Beifall von den Rängen.

Ein kleiner Leistungseinbruch und ein 0:6-Punkterückstand auf Freudenstädter Seite ließen kurzfristig Sorgen aufkommen, dass sich im Aufstiegsmatch noch eine Wende ereignen könnte. Aber nach einer Auszeit wurde schnell wieder der Punktegleichstand erzielt und der alles entscheidende Satzgewinn zum glatten 3:0-Sieg perfekt gemacht mit einer Mannschaftsleistung auf Bezirksliganiveau.

Während die Ditzinger Delegation enttäuscht und schnell die Halle verließ und auch auf die zweite Relegationsrunde verzichtete, feierten die Freudenstädter Spieler und sein Anhang noch lange nach Spielende ausgelassen ihren Aufstieg in die einteilige Bezirksliga West des Volleyballverbandes. Dies auch verbunden mit der Hoffnung, dass in der höheren Spielklasse in der Saison 2014/2015 mitsamt Trainer alle wieder an Bord sein werden. TSV Freudenstadt: Florian Ackermann, Dominik Bäuerle, Yannik Büchle, Sebastian Dölker, Timo Kilgus, Felix Pälchen, Stefan Röller, Simon Schenk und Eduard Schulz.