Während Freudenstadt den Sprung in die Landesliga bereits vergangene Saison geschafft hat, möchte Holzhausen (hier mit Viktor Schäfer am Ball) unbedingt nachziehen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballBezirksliga vor der neuen Runde (14): Holzhausen mit nächstem Aufstiegsversuch

Von Tim Geideck

Vize-Meister vor zwei Jahren, Dritter in der vergangenen Saison – klappt es beim FC Holzhausen dieses Mal mit dem Meistertitel? Trainer Onur Hepkeskin macht keinen Hehl daraus: "Diese Saison wollen wir es endlich schaffen."

Die Holzhauser Tormaschine lief vergangene Saison auf Hochtouren. 102 Treffer gelang dem FC Holzhausen in der Bezirksliga – ein Spitzenwert. Daran will der Aufstiegsfavorit anknüpfen, auch wenn für Hepkeskin die oberste Devise ist, "dass wir uns als Verein und Mannschaft weiter positiv entwickeln und nicht stehen bleiben." Klar ist für den FCH-Coach aber: "Rein sportlich hat sich die Mannschaft nach dem zweiten und dritten Platz der vergangenen Spielzeiten zum Ziel gesetzt, es endlich zu schaffen und Meister zu werden."

Damit das klappt, hat sich der FC Holzhausen kräftig verstärkt. Nicht weniger als sieben Neuzugänge wurden verpflichtet: Marcel Gaber (Spvgg 08 Schramberg), Riccardo Spartaro (FV 08 Rottweil), Patrick Jährling (ASV Nordstetten), Raphael Ruf (SV Waldmössingen), Alex Esslinger (FC 08 Villingen), Dominik Durasin (VfB Sigmarswangen) und Martin Watolla (VfL Nagold). Im Gegenzug verlässt mit Clayton Zwetsch nur ein einziger Spieler den Verein. Er wechselt zur TSG Balingen.

Trotz vieler namhafter Spieler im Kader – auf einen klaren Schlüsselspieler will Hepkeskin in dieser Saison nicht setzen. Er betont: "Wir sind von keinem Spieler direkt abhängig. Wir arbeiten als Kollektiv, da ist jeder einzelne ein Schlüsselspieler. Wenn wir das begreifen und leben, werden wir sicher eine gute Saison spielen können. Da sind wir innerhalb der Vorbereitung wahnsinnig gewachsen."

Symbolisch nennt der Trainer das jüngste Testspiel, bei dem Alois Duttenhöfer und Marcel Gaber verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. "Das Spiel wurde zwar verdientermaßen gewonnen, das interessierte aber nach dem Spiel niemanden", beobachtete Hepkeskin, "alle Spieler rannten nach dem Abpfiff sofort in die Kabine, um nach den Jungs zu schauen und um sich über deren Gesundheit zu erkundigen. Dies war wirklich unglaublich, wie jeder einzelne betroffen war. Zum Glück sind die Verletzungen nicht allzu schwer."

Die Chemie scheint beim FC Holzhausen also zu stimmen. Entsprechend selbstbewusst will die Mannschaft in die Saison starten, die am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger SV Gündringen beginnt. Hepkeskin ist optimistisch: "Für uns ist es eigentlich egal, gegen wen wir wann spielen, da es sowieso keine leichten Spiele gibt."