Harald Hurst liest im Dorfmuseum in Dietersweiler aus "Mol gucke"

Freudenstadt-Dietersweiler. Im Dorfmuseum in Dietersweiler findet am Samstag, 5. September, ab 19.30 Uhr mit Harald Hurst die zweite Lesung der Literaturtage Nordschwarzwald statt.

"Für einen Heimatdichter ist er zu sachlich. Für einen Satiriker zu sanft. Als Gesellschaftskritiker ist er zu nachsichtig, als Humorist zu leise, als Parodist zu fair, als Alleinunterhalter zu bescheiden", charakterisiert der Südwestrundfunk den badischen Autor. Und dennoch ist das Publikum vergnügt, weil die leisen Pointen, das sprachlich Geschliffene, besonders mächtig wirken.

Harald Hurst, 1945 in Buchau geboren, hatte eine Kindheit im proletarischen Milieu der Karlsruher Altstadt. Seine "Karriere" begann mit einem Volksschulabschluss. Als Pubertierender fuhr er zur See, von den Fernwehschnulzen eines Freddy Quinn inspiriert. Danach folgten einige unqualifizierte Erwerbstätigkeiten. Schubartig verlief später sein Bildungsdrang. 1968 schaffte er das Abitur. Harald Hurst studierte Romanistik und Anglistik für das Lehramt an Gymnasien und wurde Referendar. 1979 erfolgte die Trennung vom Arbeitgeber. Seither lebt er als freier Autor und veröffentlichte viele Bände mit Geschichten und Gedichten, die alle zu Bestsellern wurden.

Rechtzeitig zum 70. Geburtstag des Thaddäus-Troll-Preisträgers erschien "Mol gucke" mit Geschichten und Gedichten, mit vielen Gedanken und ebenso pointierten wie liebevollen Alltagsbeobachtungen, aus dem er an diesem Abend im Dorfmuseum lesen wird. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen: www.literaturtage.info