Gruppenbild mit Minister Alexander Bonde (Mitte, mit Fernglas) vor der Wanderung zur Darmstädter Hütte. Foto: Braun

Freiwillige Ranger schildern ihre Motivation für die Arbeit Nationalpark. Minister lädt zu einer Wanderung ein. 130 Teilnehmer kommen.

Nordschwarzwald - Rund 130 Wanderer kamen zum Ruhestein, um mit Alexander Bonde, dem Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, zur Darmstädter Hütte zu wandern.

Im Mittelpunkt standen die ehrenamtlichen Helfer, die bei der Wanderung vom Ruhestein zur Darmstädter Hütte mit dem Minister auf Tuchfühlung gehen konnten. In einer Begrüßungsrede betonte der Leiter des Nationalparks Schwarzwald, Thomas Waldenspuhl, die Notwendigkeit des Ehrenamts. "Wir freuen uns auch über die rund 70 Juniorranger, die für uns die Zukunft bedeuten", sagte er.

Minister Alexander Bonde bezeichnete den Nationalpark Schwarzwald als ein bedeutendes Kompetenzzentrum für die Naturbildung, in dem man sehen könne was Artenvielfalt und Natur bedeute. Zahlreiche Veranstaltungen seit der Gründung im Jahr 2014 hätten den Gästen einen Einblick in die Natur gewährt. "Die Vielfalt der Natur ist ein fragiles Netz, das bewahrt werden muss", so Bonde, der die jüngste Umweltkatastrophe an der Jagst als Beispiel für kaum wiedergutzumachende Schäden in der Natur anführte.

Ein besonderer Dank des Ministers ging an die freiwilligen Helfer, die sich durch ihr Engagement im und für den Nationalpark besonders verdient gemacht hätten. Rund 30 freiwillige Ranger stützten das Nationalpark-Team mit Führungen und Kontrollgängen im Gelände und seien eng mit dem Nationalpark verbunden. Eine Fülle von Unterstützern gebe es auch bei den Schwarzwaldvereinen, der Bergwacht und anderen Organisationen, die sich jedes Jahr im Nationalpark engagieren, betonte Alexander Bonde.

Wanderung bei herrlich warmen Temperaturen

Charly Ebel, der für den Fachbereich Umweltbildung und Besucherbetreuung im Nationalpark zuständig ist, rief alle anwesenden Ranger zu einer kurzen Vorstellung auf. "Der Nationalpark ist einfach die geilste Sache, die mir passieren konnte, und dass ich nun hier mitmachen darf ist toll", sagte ein Ranger über seine Motivationsgründe. Auch die vielen anwesenden Kinder wurden von Juniorranger-Leiterin Kerstin Musso aufgerufen und zu ihren Lieblingsplätzen und Motivationsgründen befragt. Die Jungen und Mädchen im Alter zwischen fünf und 14 Jahren erzählten mit Begeisterung von ihren Naturerfahrungen und nicht selten waren es Auerhahn, Hase und Dachs, die ganz oben auf der Tierfavoritenliste bei ihnen standen.

Auch der Wildsee wurde als Lieblingsplatz der Jugend nicht selten genannt. Alle trugen einheitliche T-Shirts mit dem Mottospruch des Nationalparks "Eine Spur Wilder". Nach der ersten Stärkung mit Bärwurzbrot und Heidelbeer–Spritz schon während der Begrüßung, ging es dann in verschiedenen Gruppen auf die Tour, auf der die Juniorranger an verschiedenen Stationen auf die Gäste warteten.

Friedrich Klumpp vom Hotel Rosengarten in Baiersbronn hatte kulinarische Leckerbissen aus "allem was es in der Natur gibt" vorbereitet, und bei schönstem Sommerwetter genossen die Wanderer die Ministerwanderung durch den Nationalpark.