ReitenSandra Auffarth führt Einzelwertung der WM an / Michael Jung auf Rang vier

Von Arno Schade

Mit einer Führung in der Einzel- und Mannschaftswertung gehen die deutschen Vielseitigkeitsreiter heute in die Geländeprüfung als zweiten und sicherlich vorentscheidenden Teil des Wettbewerbs bei den Weltreiterspielen in der Normandie.

Die als letzte der 91 Starter in die Dressur gegangene Mannschafts-Olympiasiegerin Sandra Auffarth legte mit ihrem Pferd Opgun Louvo zum Abschluss noch einmal eine Glanzleistung hin. Mit ihrem Ergebnis von 76,67 Prozent und den daraus errechneten 35,2 Minuspunkten übertraf sie den nach dem ersten Dressurtag noch führenden Briten William Fox-Pitt (37,5) und Jonathan Paget mit Clifton Promise. Der Neuseeländer hatte zuvor mit einem Ergebnis von 38,0 Punkten den Altheimer Michael Jung mit fischerRocana (40,7) und Ingrid Klimke mit Escada (41,2) schon um jeweils eine Position auf die Endplätze vier und fünf nach hinten geschoben.

Zugleich brachte Paget die Mannschaft aus Neuseeland auf Schlagdistanz zur deutschen Equipe, für die erst einmal Dirk Schrade mit Hop and Skip 45,2 Punkte notieren ließ.

Das sollte aber dann nach dem Auftritt von Sandra Auffarth das Streichergebnis für Deutschland werden. Vor allem die letzten Schwierigkeiten meisterten Opgun Louvo und ihre Reiterin in hervorragender Manier und setzten sich erst einmal an die Spitze des Feldes. Zugleich verhalfen sie der deutschen Mannschaft zur Führung nach der Dressur mit insgesamt 116,9 Punkten vor Neuseeland (125,5) und den dicht beieinander liegenden Teams aus den USA (138,8) und von Gastgeber Frankreich (139,9). Schon relativ weit zurück folgt Großbritannien (142,0) auf Platz fünf, fast gleichauf mit den Niederlanden (142,8).

Um 10.56 Uhr geht heute Michael Jung auf den schwierigen, rund 6000 m langen Geländekurs, der in einer erlaubten Zeit von 10:32 min bewältigt werden muss. Morgen schließt das Springen den WM-Wettbewerb ab.