Kultur: Wechsel an der Spitze des Trägervereins / Volker Henne bleibt an Bord

Freudenstadt. Christof Ruetz hat den Vorsitz an der Spitze des Trägervereins der Musik- und Kunstschule (MuK) Freudenstadt übernommen. Er wird Nachfolger von Volker Henne, der das Amt seit der Vereinsgründung im Jahr 2005 inne hatte.

Volker Henne, der als ehemaliger Geschäftsführer der Alpirsbacher Brauerei viel finanziellen Sachverstand eingebracht hat, wird dem Verein nicht gänzlich verloren gehen. Er erklärte sich in der Mitgliederversammlung dazu bereit, das Amt des Schatzmeisters zu übernehmen. Lediglich etwas kürzer treten wolle er, versicherte der scheidende Vorsitzende.

So kandidierten bei den Wahlen zum Vorstand wiederum alt bekannte Mitglieder. Herbert Hilbert behielt seinen Posten als stellvertretender Vorsitzender, Johannes Grebe, vormals Kassierer, übernimmt als Schriftführer eine neue Aufgabe – jene, die vorher Christof Ruetz inne hatte. Ansonsten bleiben Vorstand und Beisitzer in ihren Funktionen. Einen Personenwechsel hatte es nur durch Wegzug von Mitgliedern gegeben, erläuterte Ruetz. Schulleiter ist und bleibt Christian Pöndl.

Der neue Vorsitzende lobte die Arbeit von Volker Henne, der auf elf erfolgreiche Jahre des Vereins zurückblicken könne. Unter Volker Henne habe sich die MuK hervorragend entwickelt. "Ohne ihn wäre die Schule nicht das, was sie heute ist“, so Ruetz. Ganz besonders hob der neue Vorsitzende die "überzeugende Kompetenz", die große Durchsetzungskraft und vor allen Dingen "den menschlichen Ton" Hennes hervor. Er habe die MuK "auf ein solides Gleis gestellt" und sei "die Lokomotive des Ganzen" gewesen. Ihm gebühre großer Dank.

Volker Henne selbst beschrieb seine Position als wichtig für die Organisation und die Finanzen, ließ aber nicht unerwähnt, dass er eigentlich gar kein richtiges Musiktalent sei. Aber die Liebe zur Musik, der "fantastische" Zusammenhalt im Vorstand und die Zusammenarbeit mit Christian Pöndl hätten ihm stets viel Freude bereitet, alle hätten immer "voll engagiert" die ihnen zugedachten Aufgaben erfüllt.

Dass die Finanzierung des gesamten Vereinsgeschehens immer wieder Kopfschmerzen bereite, ließen die Anwesenden beim Pressegespräch nicht unerwähnt. Den "Status quo" zu erhalten, sei nicht immer leicht, betonte Ruetz. Es sei eine Daueraufgabe, Geld zu generieren. Ohne die stets äußerst effektive und bislang ehrenamtliche Jahresplanung könne der Betrieb nicht laufen. Christian Pöndl berichtete von den zahlreichen jugendlichen Preisträgern aus Freudenstadt beim Wettbewerb "Jugend musiziert", speziell bei Wettbewerben auf Bundesebene, die demnächst wieder ausgetragen werden.

Große Aufgabe kommt

Dass die MuK auch in der Region Nordschwarzwald gut angenommen sei, sei der Tatsache zu entnehmen, dass die Schule im nächsten Jahr und zwar vom 2. bis zum 4. Februar Ausrichterin für den Wettbewerb "Jugend musiziert" sein darf. Voll Zuversicht sehe man diesem "Kraftakt" entgegen, betonte Christof Ruetz.