Familie: Arbeitsagentur und Stadt Horb bieten Infonachmittag für Frauen nach der Elternzeit

Familie – und dann? Die Arbeitsagentur und die Stadtverwaltung Horb organisierten dazu einen Infonachmittag für Frauen. Die Botschaft: Es gibt viele Möglichkeiten.

Kreis Freudenstadt. Der aus Arbeitnehmersicht derzeit günstige regionale Arbeitsmarkt biete Frauen und Männern, die nach einer familienbedingten Auszeit auf den Arbeitsmarkt zurückkehren wollen, gute Chancen: Die Arbeitslosenquote im Landkreis Freudenstadt liege bei 2,9 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung der Arbeitsagentur. Knapp 1400 offene Stellen zeigten, dass Firmen in der Region dringend Personal suchen.

Es kommt auf eine gute Vorbereitung an

Die Rückkehr in das Berufsleben sei jedoch häufig nicht leicht und werfe viele Fragen auf. Berufsrückkehrerinnen hätten aber gute Chancen, wenn sie sich auf die Anforderungen des heutigen Arbeitsmarkts einstellen und sich entsprechend vorbereiten.

Deshalb veranstalteten die Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim und die Stadt Horb im Innonet Kunststoff Technologiezentrum Horb einen Informationsnachmittag für Frauen unter dem Motto "Familie und dann?". Knapp 20 Frauen nutzten dieses Angebot, um sich über Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit, spezielle Qualifizierungsangebote für Frauen, Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Vor- und Nachteile von geringfügiger Beschäftigung oder Existenzgründung zu informieren.

Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister Peter Rosenberger, der die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte, gab es für die Frauen ein informatives Programm. In ihrem Vortrag präsentierten die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Landkreis Freudenstadt, Evelin Warschkow, und der Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim, Sibylle Fischer, die aktuelle Situation des hiesigen Ausbildungs- und Arbeitsmarkts sowie die Möglichkeiten des beruflichen Wiedereinstiegs und die Unterstützungsangebote von Arbeitsagentur und Jobcenter. Jürgen Moster von der Deutschen Rentenversicherung referierte zum Thema Frauen und Rente, und die Kontaktstelle "Frau und Beruf" wurde durch deren Beraterin Dorothea Meissner vorgestellt.

Die bei der IHK Nordschwarzwald angesiedelte und durch das baden-württembergische Ministerium für Finanzen und Wirtschaft geförderte Kontaktstelle bietet ein übergreifendes Beratungsangebot für Frauen der Region. Neben vielen nützlichen Informationen wurde den Teilnehmerinnen auch genügend Raum zum Netzwerken und für Gespräche geboten. Alles in allem sei es eine gelungene Veranstaltung gewesen, so die Arbeitsagentur.