Die Tagungsteilnehmer beim Stadtrundgang mit FZF-Geschäftsführerin Marianne Reißing (Zweite von links) Foto: FZF Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Experten tagen im Familien-Zentrum Freudenstadt / Bundesnetzwerk konstituiert sich neu

Freudenstadt. Das Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum Freudenstadt (FZF) war Ausrichter und Gastgeber einer bundesweiten zweitägigen Sitzung des Bundesexpertennetzwerkes "Mehrgenerationenhäuser" des Bundesfamilienministeriums.

Die Mitglieder der Fachgruppe "Nachhaltige Finanzierungsstrategien/Finanzen" reisten aus Greifswald, Nordenham, Herford, Hagen, Koblenz und Heidelberg nach Freudenstadt, um Zukunftsstrategien und Neuausrichtungen des seit 2007 laufenden Bundesprogramms "Mehrgenerationenhäuser" zu erörtern als auch die Herausforderungen des gesellschaftlichen und sozialen Wandels zu diskutieren. Die Leitung oblag Marianne Reißing, Vorstandsfrau und ehrenamtliche Geschäftsführerin des FZF Freudenstadt. Nach einer Hausführung, einem Film und einem Vortrag über "Erfolgreiches Management einer Non-Profit-Organisation am Beispiel des Mehrgenerationenhauses Freudenstadt" waren die Sitzungsteilnehmer insbesondere auch an der Besonderheit des Freudenstädter Hauses interessiert.

Die Tagungsteilnehmer kamen alle aus Einrichtungen mit großen Trägern wie Wohlfahrtsverbänden, Kommunen und Kirchen. Daher galt das Augenmerk besonders dem Alleinstellungsmerkmal des Freudenstädter FZF, dem hohen bürgerschaftlichen Engagement. Das Freudenstädter Familien-Zentrum wurde als gemeinnützige und bis heute im Ehrenamt geleitete Einrichtung bereits im Januar 2007 von der Bundesregierung als modellhafte Einrichtung für dieses Bundesprogramm ausgewählt und aufgenommen.

Das Bundesexpertennetzwerk wurde 2009 vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufen. Auch Marianne Reißing wurde in dieses Gremium berufen. Die Fachgruppentagung des Expertennetzwerks in Freudenstadt diente auch der Neuausrichtung des sich neu konstituierten Bundesnetzwerks. Die derzeitigen Fachgruppen lösen sich 2017 auf und finden sich in neuen und größeren Arbeitsgruppen im neu gegründeten Bundesnetzwerk Mehrgenarationenhäuser zusammen. Marianne Reißing hat in diesem Netzwerk in der Arbeitsgruppe "Interessenvertretung" einen Sitz für Baden-Württemberg und wird somit weiterhin die Arbeit auf Bundesebene mitgestalten. Die Tagung ließ auch Spielraum für ein Rahmenprogramm. So ging es nach einem geführten Stadtrundgang durch Freudenstadt zu den Vogtsbauernhöfen und auf den Lotharpfad.